Wegen der derzeitigen Coronasituation wollte ich nicht so weit weg von Deutschland, zudem gefällt mir Skandinavien an sich und man erhält eine Erasmusförderung.

Kein Visum notwendig.

Am besten mit den anderen Leuten von der FH Wedel zusammentun und eine Fahrgemeinschaft bilden. Beim Fliegen spart man sich nicht soviel Zeit, da der Weg von den Flughäfen (Stockholm/Göteborg) relativ lang ist nach Skövde. Außerdem sind die Flüge sehr teuer, da nur Eurowings direkt nach Stockholm fliegt und nach Göteborg gibt es keine Direktflüge.

Bewerbung läuft über das International Office. Rechtzeitig darum kümmern, da die Bestätigung der Kurse einige Zeit dauert. Notwendige Vorbedingungen der Kurse müssen beachtet werden. Für die Erasmus-Förderung ist ein Englisch-Test vor und nach Abreise notwendig. Außerdem muss ein Erfahrungsbericht abgegeben werden. Das Fördergeld wurde nach ein paar Monaten überwiesen.

3 ECTS Swedish Culture ( 6x Vorlesungen und eine Klausur)
7,5 ECTS Swedish for International Students 1 (2 Klausuren (listening, schriftlich), mündl. Prüfung), es werden aber nur 6 ECTS von der FH Wedel angerechnet
7,5 ECTS Logistic and Sustainability (assignment, Klausur und Seminar)
15 ECTS International Marketing (assignment, Präsentationen Klausur und Seminar)

Schweden/Schwedinnen sprechen überwiegend sehr gutes Englisch. Schwedisch ist dem Deutschen recht ähnlich und Grundkenntnisse sind in der vorhandenen Zeit und mit den Sprachkursen gut zu erlernen. Daher war der Schwedisch-Sprachkurs für uns Deutsche relativ einfach und wir konnten alle notwendigen Resultate erzielen.

Es gibt unterschiedliche Einkaufsmöglichkeiten (ICA, Coop oder Willis). Coop ist am teuersten, deshalb sind wir einmal in der Woche zum Willis mit dem Auto gefahren. Viele Restaurants bieten Mittagsmenüs an, wo man nur ca. 9-11 Euro zahlt. (Thai oder Burger). Am besten sollte man eine Kreditkarte haben, ich habe nicht ein Mal etwas mit Bargeld bezahlt.
Besonders am Anfang des Wintersemesters (Ende Aug./Anfang Sept.) sollte man viel unternehmen und das Land erkunden, da zu dieser Zeit das Wetter noch am Besten ist. Besonders Göteborg, Stockholm oder der Küstenort Smögen sind sehr zu empfehlen.

Mein Auslandsaufenthalt in Skövde, Schweden, war für mich die richtige Wahl und ich kann es für all diejenigen empfehlen, die viel gerne in der Natur unternehmen. Besonders in dem Wohnheim Xenia wohnen die Erasmusstudenten aus Spanien, Frankreich und Deutschland. Dadurch wurde es nie langweilig und es war immer etwas los.
Leider war durch Corona der Austausch innerhalb der Kurse nicht so gegeben wie ich mir das Ganze davor vorgestellt habe.
Das besondere Highlight war für mich die Lappland-Reise nach Levi (Finnland) Anfang Dezember. Diese Reise über den ESN würde ich jedem weiterempfehlen!