Bachelor Smart Technology

Du erforschst innovative Lösungen für das Internet der Dinge (IoT), intelligente Sensornetzwerke und vernetzte Systeme. Du tauchst ein in die Welt der smarten Technologien und wirst zum Entwickler von zukunftsweisenden Anwendungen, die die Art und Weise revolutionieren, wie wir leben und arbeiten.

Profil des Studiengangs

Eckdaten:

Abschluss:
Bachelor of Science
Regelstudienzeit:
7 Semester
Studienanfänger:
20 jährlich
Zulassung:
zulassungsfrei (ggf. mit Auswahlverfahren)
Studienformen:
Vollzeit, Teilzeit (auf Antrag), dual
Unterrichtssprache:
Deutsch
Studiengangsprofil:
anwendungsorientiert
Bewerbungsfrist:
15. September für das Wintersemester
31. März für das Sommersemester
Studienbeginn:
1. Oktober für das Wintersemester
1. April für das Sommersemester
Auslandssemester:
freiwillig
Semestergebühren:
1.800 EUR in Vollzeit* | Ab dem 2. Semester ist eine Ratenzahlung von 300 EUR/Monat möglich

Fachanteile:

Smart Technology an der FH Wedel

Kein Zweifel, die Digitalisierung verändert unser Leben: Alltagsgegenstände, Fahrzeuge und Produktionsmaschinen sind zunehmend via Internet vernetzt. Gleichzeitig wird der PC immer mehr durch smarte Geräte verdrängt. Um diese Entwicklung zu gestalten, brauchen wir gut ausgebildete Fachkräfte mit solidem Know-how in Technik, Naturwissenschaften und Informatik, die gleichzeitig kreativ und interdisziplinär denken und arbeiten. Diese bilden wir im Studiengang Smart Technology an der Fachhochschule Wedel bei Hamburg aus. Hier lernen Sie, intelligente Systeme zu entwerfen und in Betrieb zu nehmen. 

Der Studiengang zeichnet sich sehr stark durch ein projektorientiertes Lernen aus. Die Studierenden erhalten Aufgaben und Hilfestellungen seitens der Dozenten, werden aber in der Projektumsetzung und Lösung der Aufgabenstellung im Team gefordert. In den ersten Semestern werden für das projektorientierte Arbeiten gezielt Kreativitätstechniken vermittelt. In einem ersten Projekt, in dem der Prototyp eines smarten Geräts gebaut wird, geht es dann um Aspekte wie die Auswahl der Materialien, die Energiequelle und den Herstellungsprozess. Im Laufe der Semester nimmt die Projektarbeit einen immer größeren Raum ein, beispielsweise mit dem ersten größeren Smart Technology Projekt im fünften Semester, in dem auch interdisziplinär an konkreten Aufgabenstellungen realer Kunden in einem Design Thinking Prozess gearbeitet wird. Im Wintersemester 2018/2019 fand hierzu erstmalig die Cross Innovation Class statt.

Die Ausstattung für die Projektarbeit ist optimal: In der SmartArea, einem Tüftlerlabor, setzen Studierende reale Projekte um. Um Prototypen zu erstellen, stehen Ihnen dort Werkzeuge, Laserschneider oder 3D-Drucker zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es einen Projektraum mit elektrotechnischen Arbeitsplätzen, um intelligente Geräte zu planen sowie den SmartRoom. Die Nachbildung einer Einzimmerwohnung soll gleichzeitig Showroom für bereits umgesetzte Projekte und Inspirationshilfe sein, um intelligente Alltagshilfen auszutüfteln.

Im vierten Semester spezialisieren Sie sich: Technik, Robotik, Informatik, Grafik und Data Science stehen als Vertiefungsrichtungen zur Wahl. Im siebten Semester sammeln Sie während eines Praktikums Erfahrung in einem Unternehmen. Der Kontakt zu den Professoren ist eng, die Lerngruppen sind klein. Dies führt zu einer anregenden und inspirierenden Lern- und Arbeitsatmosphäre. Unternehmensvertreter sind regelmäßig in die Lehre eingebunden und sorgen für berufsrelevante Lehrinhalte. So können Sie nicht nur früh ein eigenes berufliches Netzwerk aufbauen, sondern erhalten wertvolle Einblicke in die Realitäten des beruflichen Alltags. Möglich macht dies nicht zuletzt der Förderverein der FH Wedel, der Wedeler Hochschulbund. So starten Sie bestens gerüstet in eine vielversprechende Karriere.

Portrait von Prof. Dr. Ulrich Hoffmann
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Studieninhalte

In den ersten Semestern lernen Sie natur- und ingenieurwissen­schaftliche Grundlagen, die in Lehrveranstaltungen aus den Bereichen Technik und Elektronik ausgebaut werden. Fächer wie Diskrete Mathematik, Übertragungstechnik oder Ingenieurmathematik stehen genauso auf dem Stundenplan wie Systemnahe Programmierung, Entre- und Intrapreneurship oder Kreativitätstechniken.

Ab dem vierten Semester wählen Sie eine Vertiefungsrichtung und haben so die Möglichkeit, Ihre Studieninhalte entsprechend Ihrer Interessen und Kompetenzen mitzugestalten. Zur Wahl stehen Technik, Robotik, Informatik, Grafik und Data Science. Während sich Studierende mit Fokus auf Technik oder Robotik vermehrt auf Mechanik und Hardware konzentrieren, gehen die Vertiefungsrichtungen Informatik, Grafik und Data Science spezieller auf Software und Programmierung ein.

Ein besonderer Fokus wird auf die Themen „Ambient Assisted Living“ und „Smart Home“ gelegt. So setzen sich Studierende beispielsweise damit auseinander, mit welchen intelligenten Systemen ältere oder beeinträchtigte Menschen im Alltag unterstützt werden können. Denkbar sind Herde, die sich selbst abschalten oder eine Beleuchtung, die via Smartphone gesteuert wird. Der Begriff „Smart Home“ hingegen umfasst technische Systeme in Häusern, die miteinander vernetzt sind, beispielsweise in der Hausversorgung oder auch in der Unterhaltungselektronik.

Im sechsten Semester können Sie im Rahmen eines freiwilligen Auslandssemesters an einer unserer Partnerhochschulen Auslandserfahrung sammeln. Das siebte Semester verbringen Sie bei einem Betriebspraktikum in einem Unternehmen Ihrer Wahl und sammeln Berufserfahrung. Die meisten Studierenden verfassen dort auch ihre Bachelor-Arbeit. Nach Ihrem erfolgreichen Studium verleiht Ihnen die FH Wedel den akademischen Grad Bachelor of Science (B.Sc.).

 

Vertiefungsrichtungen

Grafik

In dieser Vertiefungsrichtung sind Computergrafik, Bildbearbeitung und Bildanalyse wichtige Schwerpunktthemen. Studierende bekommen einen Überblick über die wichtigsten Aspekte der computergestützten Bilderzeugung und setzen ihr Wissen durch eine zugehörige Übung in die Tat um. Sie beschäftigen sich mit der Struktur digitaler Bilddaten und lernen, wie Sie digitale Bilder darstellen und anpassen können. So befassen Sie sich beispielsweise mit Komposition und Filterung aber auch mit der Analyse von Bilddaten. Dabei arbeiten Sie sich weitgehend selbstständig in die Programmiersprache C++11 ein und implementieren Algorithmen zur Bildbearbeitung und -analyse. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Prof. Christian-Arved Bohn.

Informatik

Objektorientierte Programmierung, Künstliche Intelligenz und IT-Sicherheit sind die thematischen Schwerpunkte in der Vertiefungsrichtung Informatik. Studierende lernen die Grundlagen von fortgeschrittenen objektorientierten Sprachkonzepten am Beispiel von Java und wenden sie praktisch an. Sie beschäftigen sich außerdem – sowohl theoretisch, als auch praktisch – mit den Technologien und Zielen der Künstlichen Intelligenz. Auch die IT-Sicherheit ist ein wichtiges Thema: Die Studierenden befassen sich beispielsweise mit der Sicherheit von Software-Systemen. Dazu konzipieren und entwickeln sie Software unter Sicherheitsaspekten, lernen Bedrohungs- und Angriffsarten kennen sowie Maßnahmen zur Abwehr. Prof. Ulrich Hoffmann  beantwortet gern Ihre Fragen in diesem Bereich.

Robotik

Echtzeitsysteme, Robotik sowie Bildbearbeitung und -analyse sind hier Schwerpunkte. Studierende lernen, Echtzeitsysteme zu entwerfen und in Betrieb zu nehmen. Dabei setzen sie sich mit Software- und Hardware-Konzepten auseinander. Sie programmieren Software für eingebettete Systeme, kleine Hardware-Ressourcen oder parallele Prozesse. Außerdem lernen Sie Techniken der Modellierung kennen sowie die Grundlagen der Robotik: Wie funktionieren Industrieroboter und deren intelligente Sensoren? Wie werden sie programmiert und wo eingesetzt? Darüber hinaus erlernen Sie, digitale Bilder darzustellen, anzupassen, zu analysieren und zu filtern. In praktischen Übungen setzen Sie das Erlernte direkt in die Praxis um. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Prof. Ulrich Hoffmann.

Technik

In dieser Vertiefungsrichtung geht es um Systemtheorie sowie Regelungs- und Messtechnik. Studierende lernen die grundlegenden Konzepte von Integral- und Funktionaltransformationen kennen und befassen sich mit den Zielen und Verfahren der Regelungstechnik. So lernen Sie beispielsweise, die Stabilität, Dynamik und Genauigkeit offener und geschlossener Regelkreise zu beurteilen oder entwerfen passende Algorithmen für vorgegebene Aufgaben. Außerdem setzen Sie sich mit Numerik und Simulationssoftware auseinander, um numerische Probleme und ihre Lösungen zu visualisieren. Darüber hinaus beschäftigen Sie sich mit modernen Methoden der Messtechnik. Fragen hierzu beantwortet Prof. Carsten Burmeister.

Data Science

Diese Vertiefungsrichtung widmet sich der smarten Verarbeitung von Daten. Die Sensoren in smarten Systemen liefern eine große Menge von Daten, die geeignet strukturiert und analysiert werden müssen, um aus ihnen nützliche Informationen zu gewinnen und gute Entscheidungen abzuleiten. Ein wichtiger Bereich ist dabei das Maschinelle Lernen, bei dem zum einen Daten klassifiziert, zum anderen Vorhersagen aus den Daten abgeleitet werden. Neben den mathematischen Grundlagen, die sich in der Statistik finden, beschäftigen sich Studierende hier mit der praktischen Anwendung von Data-Science-Techniken anhand konkreter Fragestellungen, insbesondere auch in der Verarbeitung und Analyse von Bilddaten. Fragen hierzu beantwortet Prof. Ulrich Hoffmann.

 

André Höhnke über sein Studium an der FH Wedel

Der Studiengang Smart Technology bietet genau die richtige Mischung aus Informatik, Robotik und Elektrotechnik. Mir gefällt besonders gut, dass es schon von Beginn an viele Projekte gibt, die jeder so umsetzen kann, wie er mag. Am spannendsten ist es, wenn wir an einem Projekt arbeiten, das viele Themenbereiche umfasst. Da kommt es nicht selten vor, dass wir uns eigene Bauteile im 3D-Drucker erstellen, dazu elektronische Schaltungen entwerfen und eine geeignete Software programmieren müssen, die alles vereint.

Duales Studium

Smart Technology können Sie in sieben Semestern auch dual studieren: Begleitend zum Studium sind Sie dann in einem unserer über 80 Kooperationsunternehmen tätig, das Ihr Studium finanziert.

In einem strukturierten Studienverlauf wechseln sich Praxisblöcke und Vorlesungsphasen und somit auch die Lernorte Hochschule und Unternehmen ab. Während der Vorlesungszeit belegen Sie in Vollzeit Seminare, hören Vorlesungen und schreiben im Anschluss Ihre Prüfungen. In der vorlesungsfreien Zeit liegen die betrieblichen Phasen. Sie wenden Ihr theoretisches Wissen in der Praxis an und schulen Ihre sozialen Kompetenzen. Durch die Einbindung in betriebliche Abläufe erwerben Sie in Ihren Praxiseinsätzen wichtige Schlüsselqualifikationen. Detaillierte Informationen zum dualen Studium finden Sie hier.

Portrait von  Anke Amsel

* Gebühren für einen dualen Studienplatz abweichend. Kosten werden durch das Unternehmen getragen.

Berufsaussichten

Unsere Studienabgänger genießen in Unternehmen einen hervorragenden Ruf als zuverlässige, engagierte und gut ausgebildete Mitarbeiter. Dies zeigt auch unsere Statistik: Rund 90 Prozent unserer Bachelor- Absolventen schließen bereits vor Erhalt ihrer Abschlusszeugnisse einen Arbeitsvertrag ab.

Absolventen des Studiengangs Smart Technology stehen mit ihrer praxisnahen und fächerübergreifenden Ausbildung alle Wege offen. Als Berater können sie beispielsweise Unternehmen dabei unterstützen, neue smarte Produkte zu entwickeln. Bei einer Tätigkeit als Entwickler kommt ihnen zugute, dass sie im Gegensatz zu klassischen Ingenieuren breiter aufgestellt sind. Sie verfügen über Kompetenzen in Hardware, Software und Projektdurchführung. Mit ihrem Bachelor-Abschluss ist auch der Weg für ein Master-Studium geebnet. Hier bietet sich der englischsprachigen Master IT-Engineering an oder der Master Informatik  mit Schwerpunkt Technik. Damit qualifizieren sie sich für Führungspositionen oder können eine wissenschaftliche Karriere anstreben.

Studierende mit neuen Geschäftsideen werden von der Hochschule explizit dabei unterstützt, eigene Start-ups zu gründen. Nicht nur Seminare und Workshops zum Thema Gründen helfen bei diesem Prozess – auch Professoren, die bereits selbst gegründet haben, stehen den Jungunternehmern mit Rat und Tat zur Seite.