"Neue Freunde, gute Noten und viele neue Erfahrungen"

Eckdaten

Name: Florian Ranke
Universität: Belmont Abbey College, North Carolina, USA
Zeitpunkt: Wintersemester 2018/2019
Dauer: 4 Monate

Wie ist die Entscheidung für diese Partneruniversität gefallen?

Ich wollte alleine ins Auslandssemester in die USA gehen. Da sich mehrere für UCR in Kalifornien entschieden haben, bin ich zum BAC (Belmont Abbey College) gegangen. Die USA mussten es sein, da ich die Mentalität der Amerikaner schätze (schneller, höher, weiter). Zudem war ich dem BBQ sehr angezogen. Im Nachhinein habe ich gelernt, dass die Südstaatler eine sehr offene und einladende Kultur besitzen.

Vorbereitungen für ein Visum

Ein Studentenvisum (F1) wie ich es bekommen habe ist sehr aufwendig zu bekommen. Die Antragsgebühren lagen bei insgesamt ca. 320€, wobei die Zugtickets für den verpflichteten Besuch eines amerikanischen Konsulaten (in Berlin, Frankfurt oder München [frei wählbar]) noch nicht eingerechnet sind.

Vorbereitungen für Flug und Unterkunft

Meinen Flug habe ich relativ spät gebucht, wodurch er teurer war. Ich habe für den Flug ca. 1.100€ bezahlt. Das BAC hat einen großen Vorteil: Ihr bucht sozusagen ein Komplettpaket in dem die Unterkunft mit inklusive ist.

Bewerbung und ggfs. Erasmus+ Förderung

Die Unterstützung vom International Office sowohl an der FH, als auch am BAC, waren hervorragend. Wir haben Absprachen schnell und verlässlich getroffen.

Kurswahl und Klausuren

Meine belegten Kurse waren Management, Operative Management, Organizational Behavior, Business Communication und International Logistics. Die Klassengrößen waren im allgemeinen kleiner als bei uns und das Schulsystem dort erinnert sehr an unsere Mittelstuffe (vom Aufbau des Unterrichts auch Oberstufe). Die Noten bestehen aus der aktiven Unterrichtsteilnahme, zumeist einer Mid-term und einer Final Klausur und einzelnen Aufsätzen oder Präsentationen.

Campusleben und Sprache

Das Campusleben war hervorragend. Durch die Unterkunft, welche sich auf dem Campus befindet ist das Leben auf den Campus "ausgelagert". Die Leute am College sind sehr freundlich und die ersten Kontaktaufnahmen gehen sehr schnell. Durch mehrere offizielle Events, wie sich wöchentlich treffende Clubs, der Presidentsball oder die Halloween-Feier hat man jede Woche etwas neues zu tun.

Bemerkenswert ist die Cafeteria, welche einem allgemeinen Treffpunkt zu den Essenszeiten ähnelt. An einem Tag an dem man bisher keine Pläne hat kann es passieren, dass man mit mehr Plänen als Zeit rauskommt. Zu der Cafeteria ist zu sagen, dass wir die Basisverpflegung inklusive haben. Das meint 2 mal am Tag ein All-you-can-eat Buffet mit wechselnden, meist sehr amerikanischen Gerichten.  Zudem hat man 200$ zur freien Verfügung, welche man nur am Campus ausgeben kann. Hierzu eignet sich das auf dem Campus befindliche Cafe und das Diner (Holy Grounds).

Für allerlei Kleinigkeiten die man so mal gebrauchen kann befindet sich ein Wallmart in Laufdistanz zum Campus.

Raum zum lernen und Freunde treffen gibt es in den Commons und in einem anderen seperaten Raum namens Glancies. In diesen Räumen befinden sich Fernseher, sowie eine Tischtennisplatte und Billardtische. Die zugehörigen Sachen können kostenlos beim Studentslife Büro ausgeliehen werden.

Man ist in den USA sehr auf ein Auto angewiesen. Für uns internationale Studenten ist es meist nicht ratsam sich für die Zeit ein Auto zu leihen. Es bleiben zwei Möglichkeiten: Finde Freunde, welche ein Auto haben und oder benutze Uber. Mithilfe dieser App war auch ich in den USA Mobil und konnte mir den nahegelegenden Vergnügungspark, sowie die gigantischen Shoppingmeilen und die Nachbarstädte ansehen.

Empfehlenswert ist es, die Gelegenheit zu nutzen und sich auch andere Sehenswürdigkeiten anzusehen. Ich für meinen Teil habe einen Wochenendausflug nach Atlanta gemacht. Dazu habe ich mir über AirBnB einen Raum bestellt und bin mit dem Reisebus dahin gefahren. Das Wochenende zählte auf jeden Fall zu den Highlights der gesamten Reise.

Das Leben vor Ort und Tipps

Belmont ist eine schöne und friedliche Gegend in der man keinerlei Angst haben muss. Vor allem das College an sich ist eine Atmosphäre des Vertrauens. In der unmittelbaren Umgebung ist (außer Fast-food-locals) nicht so viel zu finden. Dafür sind in näherer Fahrdistanz sehr empfehlenswerte kulinarische Einrichtungen zu finden. Zu meinem Lieblingsorten gehörte Cook-Out.

Das Leben an sich vor Ort spielt sich hauptsächlich auf dem Campus ab. Dabei sid die Klassen verteilt auf den Haupt- und den Nebencampus. Abends nach dem Abendessen trifft man sich mit Freunden, geht zu einem der zahlreichen Clubs oder geht mit Freunden ein paar Runden um den Campus (ebenfalls eine schöne Laufstrecke).

Der einzige Nacheil vom BAC sind die Breaks (dass ich das mal sagen würde ...). In den Pausen, welche zumeist mit einem verlängerten Wochenende vergleichbar sind, fliegen die meisten Leute nach Hause. Da sogar die Cafeteria in dieser Zeit geschlossen ist, ist man in den Pausen auf sich gestellt. Das klingt härter als es ist. Mit Wallmart und einigen Restaurants in der Nähe kann man sich gut durchschlagen. Einen Tag dieser Pausen kann man super mit Projekten verbringen und für die restlichen 2 Tage empfehle ich Langschläfer zu sein und einen Netflix-Account zu haben ;-)

Fazit

Die Zeit am BAC ware definitiv die schönste Zeit meines Lebens.
Neue Freunde, gute Noten und viele neue Erfahrungen.
Ich bin nun auch ein Crusader!

Sonstiges

Es war zwar teuer, aber im Vergleich zu den inbegriffenen Leitungen ist der Preis mehr als nur gerechtfertigt.
(Unterkunft, Essen, Bücher mit einem Ausleihwert von ca. 600€ und Studiengebühr, sowie 200 sogenannte Crusader $ sind inklusive)