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"Luftblick" überzeugt bei der DFC

Die Studenten Fabian Pfeiffer, Jakob Deutschendorf, Jan Ritter und Lukas Krämer von der Fachhochschule Wedel haben in der diesjährigen Digital Future Challenge (DFC) beeindruckende Erfolge erzielt und sich mit innovativen Projekten in den Bereichen Drohnentechnologie und urbane Mobilität gegen starke Konkurrenz durchgesetzt. Gleich zwei Team der FH, „Luftblick“ und „ConnecITy“, qualifizierten sich aus 72 Bewerbern im Halbfinale am 14. Januar 2025 in Berlin für das große Finale. Am 18. Februar 2025 traten sie nun gegen weitere drei Teams führender Hochschulen aus München an. Team „Luftblick“ auf dem Siegertreppchen Das Team „Luftblick“ der Fachhochschule Wedel hat im Februar 2025 im Finale den zweiten Platz belegt und dabei eine Preisgeldsumme von 8.000 Euro gewonnen. Die Studierenden Fabian Pfeiffer, Jakob Deutschendorf, Jan Ritter und Lukas Krämer des Studiengangs Smart Technology (STec) entwickelten ein innovatives Projekt zur Nutzung von Drohnentechnologie für die Verkehrswende. Unter der Leitung von Prof. Dr. Ullrich Hoffmann setzten sie auf eine datenschutzkonforme Lösung, um Verkehrsanalysen kostengünstig und aktuell durchzuführen. „Luftblick“ setzte dabei auf ein Sensorboard, das an Drohnen angebracht wird. Dieses Board erfasst während des Fluges hochauflösende Bilder, die mit einem neuronalen Netzwerk lokal verarbeitet werden. Dabei werden personenbezogene Daten wie Gesichter, Kennzeichen und Privatgrundstücke anonymisiert, sodass nur relevante Verkehrsinfrastrukturen abgebildet werden. Diese anonymisierten Daten werden in die „Mobilithek“ des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) eingespeist, einer Open-Data-Plattform, die für Verkehrsplanung und -simulationen genutzt wird. Fabian Pfeiffer, Mitglied des Teams, erklärt dazu: „Unser Ziel ist es, eine kostengünstige, datenschutzkonforme Lösung zu schaffen, die insbesondere ländliche Regionen in der Verkehrsanalyse berücksichtigt.“ Die Jury zeigte sich von der Innovationskraft des Projekts beeindruckt und würdigte die ethische Herangehensweise bei der Entwicklung der Technologie. Das Team wurde nicht nur für den Prototypen und die technische Umsetzung gelobt, sondern auch für die Idee, mit der sie einen echten Beitrag zur Verkehrswende leisten können – vor allem in ländlichen Gebieten, die häufig bei Verkehrserhebungen vernachlässigt werden. Über die Digital Future Challenge Die Digital Future Challenge ist eine Plattform, die Studierende anregen soll, sich mit den digitalen und ethischen Fragestellungen der Zukunft auseinanderzusetzen. Themen wie Klimaschutz, digitale Inklusion und die digitale Transformation Europas standen in diesem Jahr im Mittelpunkt. Über 70 Teams von Hochschulen aus ganz Deutschland nahmen an der Challenge teil, bei der kreative Lösungen für die digitalen Herausforderungen von morgen gesucht wurden. Die Fachhochschule Wedel hat mit ihren beiden Projekten erneut unter Beweis gestellt, dass sie eine führende Institution im Bereich der digitalen und ethischen Innovation ist. Die beiden Teams „Luftblick“ und „Connecity“ werden auch in Zukunft eine wichtige Rolle in der Gestaltung einer digitalen, nachhaltigen Zukunft spielen. Der Weg zum Finale „Luftblick“ hatte bereits im Halbfinale der Digital Future Challenge überzeugt und im Januar 2025 den Weg in das Finale geebnet. In der Endrunde traten sie gegen starke Mitbewerber an. Doch die klare und durchdachte Lösung für die digitale Erfassung von Verkehrsdaten hat nicht nur die Fachjury überzeugt, sondern auch großes Medieninteresse auf sich gezogen. So berichtete der NDR über das Team, das mit seiner Drohnentechnologie ein innovatives Konzept zur Verbesserung der Verkehrsplanung präsentiert hat. „Mit diesem Preisgeld möchten wir die Entwicklung unseres Projekts weiter vorantreiben, die Technik weiter verbessern und noch mehr Anwendungsbereiche für die Drohnentechnologie erschließen“, betont Teammitglied Jakob Deutschendorf. Zum Fernsehbeitrag des NDR Schleswig-Holstein Bild: Phil Dera Photography

FH Wedel Startups beim Future Founder Demo Day

Das Future Founder Program ist am 30. Januar 2025 mit dem Demo Day zu Ende gegangen. Mit dabei waren auch Startups und Mitarbeitende der Fachhochschule Wedel.  Im Rahmen des Future Founder Programs wurden aus 200 Bewerbern 30 angehende Gründer:innen ausgewählt, die während des dreimonatigen Programms ihre Gründungsideen weiterentwickelt, auf die Probe gestellt und vorangetrieben haben. Die ambitionierten Gründer:innen wurden dabei von erfahrenen Unternehmer*innen, Branchenexpert:innen und akademischen Führungskräften unterstützt und auf die Herausforderungen der Startup-Welt vorbereitet. Jan-Paul Lüdtke, Professor und Studiengangsleiter für E-Commerce und verantwortlich für das Themenfeld Intra- und Entrepreneurship, stand den Teilnehmenden als Experte zur Verfügung. Preise und Wertschätzung für FH Wedel Startups  Beim Demo Day wurden nun die Ergebnisse dieser intensiven Arbeit auf der Bühne der Factory Hammerbrooklyn vorgestellt. Auch FH Wedel Studentin Alexandra Stella Kluge (Master Sustainable & Digital Business Management), hat sich der Herausforderung gestellt und ihre Vision vor einem Publikum aus der Hamburger Startup Szene präsentiert. Ihre Idee: Eine KI-gestützten Software zur Prüfung von Nachhaltigkeitsberichten nach ESRS soll einen positiven Beitrag zu einer nachhaltigeren und digitalisierten Wirtschaft leisten.   Das Startup pickz ai, aktuell in der Gründungsberatung bei der Startup Bridge, hat den Preis für den besten Business Pitch beim Future Founder Demo Day abgeräumt. Mit ihrer KI-gestützten Brillenberatung revolutioniert pickz ai den Brillenkauf: Ein Gesichtsscan analysiert individuelle Merkmale und schlägt das perfekte Gestell vor – schnell, personalisiert und treffsicher! Wir gratulieren den erfolgreichen Absolventen des Future Founder Programs und freuen uns die Gründungsvorhaben von Alexandra Stella Kluge mit ihrem Team und pickz ai bei der Startup Bridge weiter betreuen zu dürfen. Wir sind gespannt, was euch als Nächstes erwartet! 

Partnerschaft für Innovation

Die Fachhochschule Wedel und die Northern Business School haben eine zukunftsweisende Kooperation geschlossen. Gemeinsam verbinden sie ihre Expertise in Technik, IT, Wirtschaft und Sozialwissenschaften, um Forschung, Lehre und Praxis noch enger zu verzahnen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Künstlichen Intelligenz, IT-Sicherheit und Krisenmanagement. Die Partnerschaft schafft Synergien, fördert Innovationen und eröffnet Studierenden sowie Lehrenden neue Perspektiven – ein starkes Signal für die Zusammenarbeit privater Hochschulen in Deutschland. Hamburg, 16. Januar 2025. Die Fachhochschule Wedel und die Northern Business School University of Applied Sciences haben am 16. Januar 2025 eine Kooperationsvereinbarung geschlossen – ein bemerkenswerter Schritt, da private Hochschulen in Deutschland oft in Konkurrenz um Studierende, Fördermittel und Reputation stehen. Während die Fachhochschule Wedel traditionell für ihre Stärken in technischen und IT-orientierten Studiengängen wie Wirtschaftsinformatik, Data Science & Artificial Intelligence und IT-Sicherheit bekannt ist, liegt der Schwerpunkt der NBS in den Bereichen Wirtschaft, Management, Sicherheit und Soziales. Diese komplementären Ausrichtungen bilden die Grundlage für eine Partnerschaft, die beiden Institutionen und der Region gleichermaßen zugutekommt. Zukunftsorientierte Kooperation für Forschung und Lehre Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit steht die Verbindung von Forschung, Lehre und Praxis, um Synergien zu schaffen, den Wissenstransfer zu fördern und Innovation sowie Exzellenz voranzutreiben. Ziel ist es, Studierenden, Lehrenden und der Gesellschaft neue Perspektiven zu eröffnen – durch die Verknüpfung wissenschaftlicher Erkenntnisse mit praxisnahen Ansätzen. Die FH Wedel genießt als private Hochschule in Schleswig-Holstein einen exzellenten Ruf, insbesondere in IT-nahen Studiengängen, die eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis bieten und Absolvent:innen optimal auf den Arbeitsmarkt vorbereiten. Die NBS in Hamburg überzeugt hingegen mit flexiblen Studienmodellen, die sich speziell an den Bedürfnissen von Berufseinsteigern und Berufstätigen orientieren, sowie einem breiten Angebot in wirtschaftlichen und sozialen Studienbereichen. Fokus auf Künstliche Intelligenz, IT-Sicherheit und Krisenmanagement Ein besonderer Schwerpunkt der Kooperation liegt auf KI-bezogenen Forschungsvorhaben. Die Hochschulen planen, den Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Hochschulmanagement, in der Wissenschaft und der Lehre zu analysieren. Ziel ist es, Optimierungspotenziale zu identifizieren und Handlungsempfehlungen zu entwickeln. Zu diesem Zweck soll eine moderne Cloud-Infrastruktur aufgebaut werden, die flexible und effiziente KI-Berechnungen ermöglicht. Die Analyse großer Datenmengen bildet dabei die Basis für innovative Ansätze in Forschung und Lehre. Darüber hinaus umfasst die Zusammenarbeit weitere Themenfelder wie Sicherheitsmanagement (NBS) und IT-Sicherheit (FH Wedel). Die Hochschulen möchten ihre Expertise in diesen Bereichen bündeln, um innovative Lösungsansätze zu entwickeln und gemeinsam Konferenzen auszurichten, die den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis fördern. Angesichts der krisenhaften weltpolitischen Lage ist ein Highlight der Partnerschaft die Durchführung eines Planspiels zum Krisenmanagement für Kommunen, das praxisnah Strategien im Umgang mit Krisensituationen vermittelt. Dieses Planspiel der NBS soll künftig um Aspekte der IT-Sicherheit ergänzt werden, um die Relevanz moderner Technologien in Krisensituationen zu verdeutlichen. Innovative Synergien für Studierende und Gesellschaft Perspektivisch könnte die Zusammenarbeit auf weitere Bereiche ausgeweitet werden – etwa durch gemeinsame Veranstaltungen, die Ergänzung von Lehrinhalten oder den Austausch über Forschungsergebnisse. Die Fachhochschule Wedel und die NBS setzen mit dieser Kooperation neue Impulse für die Zusammenarbeit privater Hochschulen, die auf ihren ergänzenden Stärken aufbauen. Die Kooperation fördert nicht nur Innovation und Exzellenz, sondern trägt auch zur nachhaltigen Entwicklung beider Institutionen bei – ein Gewinn für Studierende, Wissenschaft und Gesellschaft.

Zweiter Platz für FH Wedel-Team bei Airbus PM-Challenge

Malena Dost (ITMC, 5. Semester) und Joel Zeuner (WING, 5. Semester) haben mit ihrem Team „CJM Solutions“ im internationalen Finale der Airbus Projektmanagement Challenge 2024/25 den zweiten Platz belegt. Nach der erfolgreichen nationalen Vorrunde, bei dem sie sich vor 10 anderen Teams behaupteten und qualifizierten, setzten sich gegen internationale Teams aus Großbritannien und Portugal durch und mussten sich nur dem französischen Team geschlagen geben, das den ersten Platz gewann. CJM Solutions ist somit das beste Team Deutschlands und zweitbestes Team international. Die PM Challenge ist ein von Airbus initiierter internationaler Wettbewerb. Ziel der diesjährigen Challenge war es, ein Konzept zu entwickeln, das Wissensmanagement und Projektmanagement verbessert sowie den Wissenstransfer innerhalb des Unternehmens langfristig sichert. Dabei sollte das System insbesondere für Onboarding-Prozesse, Training sowie den Produktionsalltag von Airbus von Nutzen sein. Die Challenge brachte nicht nur wertvolle Erfahrungen in der Projektarbeit, sondern auch spannende Einblicke in die Arbeitsweise eines Großunternehmens wie Airbus sowie persönliche Kontakte zu Branchenexpert:innen. Der Lösungsansatz von CJM Solutions Das Team entwickelte eine skalierbare, KI-gestützte Plattform, die Wissensmanagement bei Airbus revolutionieren soll. Ihr Konzept kombiniert Benutzerfreundlichkeit, Künstliche Intelligenz und Gamification, um eine hohe Akzeptanz unter den Mitarbeitenden zu schaffen. Die Kernaspekte ihrer Lösung umfassen: Dynamisches Wissensmanagement: Wissen wird proaktiv und in Echtzeit bereitgestellt, um Prozesse effizienter zu gestalten. Social-Media-Elemente: Mitarbeitende können Wissen in einer interaktiven Umgebung teilen, kommentieren und bewerten. Gamification-Ansätze: Motivation wird durch Leaderboard-Systeme, Anreize und Wettbewerbe gefördert. Kulturelle Anpassungsfähigkeit: Das System ist mehrsprachig und kompatibel mit lokalen Workflows, um die unterschiedlichen Bedürfnisse der weltweiten Standorte von Airbus zu berücksichtigen. Sicherheitsmaßnahmen: Höchste Standards im Bereich Datenverschlüsselung und Zugriffskontrolle gewährleisten den Schutz sensibler Unternehmensinformationen. Das Besondere an diesem Konzept ist die Balance zwischen technologischer Innovation und menschlicher Interaktion. Während Künstliche Intelligenz Inhalte kategorisiert und relevante Informationen bereitstellt, liegt der Fokus auf der Nutzerfreundlichkeit und Akzeptanz innerhalb der Belegschaft. Bei der Entwicklung ihrer Lösung verfolgten die Studierenden einen praxisnahen und analytischen Ansatz. Durch intensives Brainstorming und den direkten Austausch mit Mitarbeitenden aus der Produktion identifizierten sie zentrale Herausforderungen und Anforderungen an das neue System. Diese Einblicke ermöglichten es ihnen, eine praxisgerechte Lösung zu gestalten, die sich nahtlos in bestehende Prozesse integrieren lässt. Besonders spannend war für das Team der Vergleich mit den Ansätzen der anderen Teilnehmenden. „Es war interessant zu sehen, wie unterschiedlich die Herangehensweisen waren und wo sich Gemeinsamkeiten oder gravierende Unterschiede zeigten“, beschreibt Malena Dost ihre Erfahrungen. Joel Zeuner ergänzt: „Die größte Herausforderung bestand darin, eine innovative, aber gleichzeitig realistisch umsetzbare Lösung zu entwickeln. Durch die Challenge konnten wir nicht nur unser Wissen erweitern, sondern auch wertvolle Kontakte zu Airbus knüpfen.“ Mit ihrem umfassenden Konzept haben Malena Dost und Joel Zeuner bewiesen, dass modernes Wissensmanagement nicht nur eine technologische, sondern auch eine menschliche und kulturelle Herausforderung ist. Ihre Lösung zeigt, wie Künstliche Intelligenz gezielt eingesetzt werden kann, um Wissen langfristig nutzbar zu machen, ohne den menschlichen Faktor zu vernachlässigen. Der zweite Platz im internationalen Finale unterstreicht, dass sich CJM Solutions mit ihrer innovativen Idee gegen starke Konkurrenz behaupten konnte und ihr Konzept das Potenzial hat, den Wissenstransfer in Unternehmen wie Airbus nachhaltig zu verbessern. Das Team der FH Wedel gratuliert zu diesem großartigen Erfolg!

High-Tech trifft Individualität: Studierende entdecken VINCORION

Prof. Dr.-Ing. Frank Bargel lud interessierte Studierende aller Disziplinen zur Exkursion zu VINCORION, einem führenden Technologieunternehmen, ein. Der Besuch bei einem der Kooperationspartner für das Duale Studium bot spannende Einblicke in die Entwicklung und Produktion innovativer Energiesysteme für sicherheitskritische Anwendungen. Mit rund 800 Mitarbeitenden an Standorten in Deutschland und den USA ist VINCORION ein wichtiger Partner für die Luftfahrt-, Sicherheits-, Verteidigungs- und Bahnindustrie. Der Rundgang durch die Produktionsstätten in Wedel zeigte eindrucksvoll, wie mechanische, elektronische und Verbundfaserkomponenten präzise gefertigt und zu hochwertigen Produkten wie Rettungswinden z.B. von Hubschraubern, Neigetechnik und hybriden Energiesystemen montiert werden. Besonders beeindruckend war der Fokus auf Qualität und Sicherheit, die sich durch alle Prozesse ziehen. „Trotz modernster Technologien kommt hier noch viel Handarbeit zum Einsatz, um den individuellen Ansprüchen der Kunden und den oft in geringen Stückzahlen produzierten Produkten Rechnung zu tragen. Genau deshalb zahlt es sich aus, mit den Studierenden einen Blick hinter die Kulissen zu werfen,“ erklärte Prof. Dr.-Ing. Frank Bargel. In einer anschließenden Präsentation wurden die Kernthemen des Unternehmens näher beleuchtet. VINCORION setzt auf innovative Technologien und maßgeschneiderte Lösungen, um die Sicherheit der Gesellschaft zu fördern. Aktuelle Projekte wurden ebenfalls vorgestellt. Besonders interessant sind solche Exkursionen auch für Studierende, die sich noch auf der Suche nach einem geeigneten Thema oder einem Partner für ihre Abschlussarbeit befinden. Der Austausch mit den Mitarbeitenden und die Einblicke in aktuelle Forschungs- und Entwicklungsprojekte boten zahlreiche Anknüpfungspunkte und Inspirationen. Zum Abschluss bot ein informelles Get Together die Möglichkeit, sich mit Ansprechpartner:innen aus dem Unternehmen auszutauschen. Die lockere Atmosphäre und die offenen Gespräche ermöglichten es, vertiefte Einblicke zu gewinnen und persönliche Netzwerke zu erweitern. Die Exkursion zeigte, wie VINCORION durch technologische Innovation und das Engagement seiner Mitarbeitenden einen wertvollen Beitrag zur Gesellschaft leistet. Sie war eine inspirierende Erfahrung und eine großartige Gelegenheit, ein High-Tech-Unternehmen hautnah zu erleben.

Forschung, Feedback, Fortschritt: Bericht von der CENICS 2024

Meine Reise zur CENICS 2024 in Nizza, Frankreich, einer Konferenz für moderne Ansätze in der Schaltungstechnik und Mikroelektronik, wurde dankenswerterweise vom Wedeler Hochschulbund finanziert und begann mit der Einreichung eines Fachpapiers. Ausgelöst wurde dies durch ein hervorragendes themennahes Projekt von Erik Genthe, der seinen Master an der Fachhochschule Wedel abschloss und nun seine wissenschaftliche Karriere als Doktorand am DESY fortführt. Gemeinsam mit meinem Kollegen Sergei Sawitzki habe ich aus der Grundlage des Projektes von Erik Genthe unser Paper „Towards a Low Cost, Microcontroller-Based Class-D Audio Amplifier“ erstellt. Der Beitrag beschreibt die Entwicklung eines einfachen, kosteneffizienten, digitalen Verstärkers, der durch den Einsatz eines Mikrocontrollers für die Signalgenerierung hohe Energieeffizienz bei guter Audioqualität erreicht. Unser Ziel war es, die Hardware-Komplexität und damit auch die Kosten zu reduzieren, indem die Signalverarbeitung überwiegend vom Mikrocontroller übernommen wird. Vor Annahme des Beitrags durch die Konferenzorganisatoren durchlief das Paper ein Peer-Review-Verfahren: Vier Gutachter haben die Inhalte geprüft und kommentiert. Nach der positiven Rückmeldung erfolgte die Veröffentlichung unseres Beitrags in den Konferenzmaterialien, wodurch dieser zitierfähig wurde und auch eine ISBN-Nummer erhielt. Neben meiner aktiven Teilnahme war ich im Vorfeld der Konferenz auch selbst als Reviewer tätig und habe eingereichte Paper bewertet. Diese Rolle übernimmt man in der Regel aufgrund wissenschaftlichen Engagements und eines gewissen Bekanntheitsgrads in der akademischen Community. Häufig erfolgt die Einladung dazu durch Empfehlungen oder durch die Sichtbarkeit, die man durch eigene Arbeiten in Podiumsdiskussionen und Veröffentlichungen erlangt. Solche Aktivitäten stärken nicht nur die persönliche Reputation, sondern erhöhen auch den Bekanntheitsgrad der eigenen Hochschule. Der Aufwand als Reviewer hängt dabei stark von der Anzahl der zu prüfenden Beiträge und deren thematischer Nähe zur eigenen Expertise ab. Die Konferenz war geprägt durch sich abwechselnde Vorträge, Pausen für den Austausch und spannenden Podiumsdiskussionen. Neben den Präsentationen war das Networking ein zentraler Bestandteil. Ein Conference-Dinner bot darüber hinaus Gelegenheit für tiefere Gespräche mit Kollegen und potenziellen Partnern für Kooperationen. Insgesamt dauerte die Konferenz fünf Tage und versammelte etwa 50 Teilnehmende vor Ort und weitere online, überwiegend promovierte Wissenschaftler und Doktoranden, sowie einige Industrievertreter. Innerhalb dieser Gemeinschaft spielen Titel allerdings keine Rolle. Alle Teilnehmer sind willkommen und eingeladen, sich zu beteiligen. Besonders beeindruckend war der fachliche Austausch. Es war eine Gelegenheit, nicht nur über aktuelle Themen zu sprechen, sondern auch langfristige Beziehungen in der wissenschaftlichen Welt zu knüpfen. Durch die Beteiligung von Industievertretern herrschte eine angenehme Balance aus theoretischen und anwendungsbezogenen Vorträgen. Ein besonderes Highlight war die Podiumsdiskussion mit dem Thema „Advances in Systems Resilience and Robustness“ zu der ich als Panelist eingeladen war und so die spannde Diskussion nicht nur verfolgen, sondern aktiv mit gestalten konnte. Die Konferenz war eine lohnende Erfahrung – sowohl wissenschaftlich als auch persönlich. Der Austausch mit Experten und das Feedback zu unserem Projekt haben mir neue Impulse gegeben. Es zeigt sich: Wissenschaft lebt nicht nur von Ideen, sondern auch von der Bereitschaft, diese zu teilen und gemeinsam weiterzuentwickeln. Nachtrag vom 09.12.2024 Wir freuen uns, über den Erfolg des Beitrags "Towards a Low Cost, Microcontroller-Based Class-D Audio Amplifier" – basierend auf einem herausragenden Masterprojekt von Erik Genthe. Es wurde mit dem Best Paper Award ausgezeichnet! Ein besonderer Dank geht an alle Mitwirkenden, die zu diesem Erfolg beigetragen haben. Diese Auszeichnung motiviert alle Beteiligten dazu, weiterhin wissenschaftliche Innovationen voranzutreiben und den Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis zu stärken.  

Erfolg auf dem nextReality.Contest 2024

Beim diesjährigen nextReality.Contest 2024 in Hamburg stand Innovation im Fokus – und mittendrin: Marian Piotr Gajda, Lehrbeauftragter und Alumni der Fachhochschule Wedel, sowie Kollegin und VR-Expertin Denise Koch. Gemeinsam mit ihren Studierenden erkundeten sie die neuesten Entwicklungen in den Bereichen Virtual Reality (VR) und Extended Reality (XR). Das Event bot nicht nur spannende Einblicke in zukunftsweisende Technologien, sondern wurde auch zu einem Moment des Stolzes: Das Team von ImmerZed, ein Unternehmen mit Wurzeln an der Fachhochschule Wedel, konnte mit seiner VR-Anwendung VRescue den Sieg in der Kategorie Interactive Education erringen! Gegründet mit Unterstützung der Startup Bridge – einer Initiative zur Förderung von Gründer:innen – und begleitet von der Fachhochschule, zeigt ImmerZed eindrucksvoll, wie akademische Innovationsförderung zu realen Erfolgen führen kann. VRescue: Virtuelles Training für den Rettungsdienst Die preisgekrönte Anwendung VRescue revolutioniert die Ausbildung von Rettungskräften. Sie ermöglicht ein realistisches, immersives Training für Notfallsituationen – komplett in einer sicheren, virtuellen Umgebung. Dies spart Kosten und erhöht die Effizienz, da reale Simulationen, die oft aufwendig und teuer sind, ersetzt werden können. Die enge Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Wedel und die Unterstützung durch die Startup Bridge spielten eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung und Marktreife dieser innovativen Lösung. Technologie und Weiterentwicklung im Fokus Ein weiteres Highlight der Messe war der Vortrag von Frithjof Meinke, einem der drei Gründer von ImmerZed. In seinem Talk „VRescue goes Standalone: Technische Herausforderungen und Lösungen“ erklärte er, wie VR-Lösungen noch leistungsfähiger und benutzerfreundlicher gestaltet werden können. Seine Expertise gab den Studierenden wertvolle Einblicke in die aktuellen Herausforderungen und Potenziale der Branche. Inspirierende Impulse für die Zukunft Für Marian Gajda und seine Studierenden war der Messebesuch eine inspirierende Erfahrung. Die direkte Begegnung mit einer Gründung, die aus der Fachhochschule Wedel hervorgegangen ist, verdeutlichte eindrucksvoll, was durch Kreativität, Technologie und Unternehmergeist möglich ist. „ImmerZed ist ein Paradebeispiel dafür, wie Ideen aus der Hochschule heraus zu preisgekrönten Unternehmen werden können“, betonte Gajda. Die Fachhochschule Wedel und die Startup Bridge gratulieren dem Team von ImmerZed herzlich zu diesem großartigen Erfolg. Mit Projekten wie VRescue zeigt sich, wie wertvoll die Unterstützung junger Gründer*innen durch Hochschulen und Förderprogramme sein kann. „Wir freuen uns darauf, die Reise von ImmerZed weiter zu begleiten und zu sehen, welche Innovationen noch folgen werden“, so Gajda abschließend.

Neuer Dozent und Studiengangsleiter für die Wirtschaftsinformatik

Dr. Dennis Proppe übernimmt die Leitung des Bachelorstudiengangs Wirtschaftsinformatik und ist für die grundlegende Programmierausbildung im ersten Studienjahr verantwortlich. Dr. Proppe bringt über 16 Jahre Erfahrung als Gründer, Geschäftsführer und CTO eines erfolgreichen Softwareunternehmens mit, das 2023 an eine internationale Unternehmensgruppe verkauft wurde. Seine Expertise umfasst den Aufbau und die Leitung von Teams aus Entwicklern und Data Scientists sowie die Umsetzung komplexer Softwareprojekte. Besonders interessiert ist er an den Themen Software Entrepreneurship und Software Business. Dr. Proppe kennt die FH Wedel bereits seit 2017 als Lehrbeauftragter und ist überzeugt: „Es war noch nie einfacher, mit einer guten Software-Idee erfolgreich zu gründen – und an der FH Wedel dank der Startup Bridge noch einfacher!" Herzlich Willkommen an der FH Wedel!

Ein großer Schritt in die Zukunft

In einer feierlichen Zeremonie versammelten sich die insgesamt 97 Absolventen der Berufsfachschule und Fachhochschule Wedel, um den erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung und ihres Studiums zu feiern. Die Zeugnisvergabe fand im Beisein von Lehrkräften und Familienangehörigen statt und markierte einen bedeutenden Meilenstein im Leben der jungen Fachkräfte. Die Veranstaltung wurde im Audimax der Fachhochschule Wedel eröffnet. In seiner Begrüßungsrede würdigte Prof. Eike Harms die harte Arbeit und das Engagement der Absolventen. „Sie alle haben eine anspruchsvolle Ausbildung durchlaufen und damit die Grundlage für eine erfolgreiche berufliche Zukunft geschaffen. Sie haben nicht nur Fachwissen erworben, sondern auch gelernt, sich Herausforderungen zu stellen und diese zu meistern.“ Insgesamt erhielten an diesem Tag drei Absolventen der Berufsfachschule ihre Zeugnisse. Die Fachhochschule vergab 55 Bachelor- und 39 Masterabschlüsse. Für viele der Absolventen war dies nicht nur der Abschluss einer intensiven Lernphase, sondern auch der Beginn eines neuen Kapitels. Einige starten direkt in ihre berufliche Laufbahn, während andere ein weiterführendes Studium oder Spezialisierungen planen. „Die Kompetenzen, die Sie hier erworben haben, sind auf dem Arbeitsmarkt hoch gefragt“, betonte Harms in seiner Ansprache. „Ob in der IT-Branche, im Design oder in der Betriebswirtschaft – Sie haben die besten Voraussetzungen, um die Zukunft mitzugestalten.“ Besondere Auszeichnungen wurden an Studierende mit herausragenden Leistungen vergeben. Darunter befanden sich Preisträger für außergewöhnliche Abschlussarbeiten. Diese Ehrungen sind Ausdruck der hohen Qualitätsstandards, die sowohl an der Berufsfachschule als auch an der Fachhochschule Wedel gelten. Die folgenden Preisträger erhielten je einen 250€ Erlebnisgutschein: Paul Köhn, Absolvent der BFS Wedel im Bereich Medieninformatik, für die Neuimplementierung und Modernisierung einer bereits existierenden, dynamisch erzeugten Webseite als Stundenplan. Eira Hammerich, Masterabsolventin im Studiengang Data Science and Artificial Intelligence, in der Kategorie Informatik für ihre Abschlussarbeit „Analyse von Einflüssen auf das Bremsgeräusch durch Einsatz von Machine Learning“ Luca Radeck, Bachelorabsolvent im Studiengang Technische Informatik, in der Kategorie Technik für seine Abschlussarbeit „Entwicklung und Programmierung einer Prüfplatine für die automatisierte Prüfung von Ein- und Ausgängen an NOCE Geräten“ Linus Reuter, Bachelorabsolvent im Studiengang Betriebswirtschaftslehre, in der Kategorie Wirtschaft für seine Abschlussarbeit „Eine kritische Würdigung der Wirksamkeit der Trennung von Prüfung und Beratung anhand des Finanzmarktintegritätsstärkungsgesetzes und der Abschlussprüferverordnung“ Christian Weimann, Masterabsolvent im Studiengang Wirtschaftsinformatik/IT-Management, in der Kategorie Nachhaltigkeit für seine Abschlussarbeit „Entwicklung eines Green-IT-Vorgehensmodells und eines Green-IT Maßnahmenkatalogs mit anschließender Anwendung auf die Lufthansa Technik AG“ Mai Luca Thormählen, Masterabsolventin im Studiengang Sustainable and Digital Business Management, in der Kategorie Sozial/Gemeinwohl für ihre Abschlussarbeit „Nachhaltige Entwicklung. Entwicklung eines methodisch-didaktischen Konzepts für einen non-formalen Lernort“ Nach der feierlichen Verleihung lud die Fachhochschule zu einem geselligen Beisammensein ein. Bei einem festlichen Empfang bot sich die Gelegenheit, Erfahrungen auszutauschen und Netzwerke zu knüpfen. Für die Absolventen war dies nicht nur ein würdiger Abschluss ihrer Ausbildungszeit, sondern auch ein vielversprechender Auftakt für ihren weiteren Lebensweg. Wir gratulieren allen Absolventinnen und Absolventen herzlich zu ihrem Abschluss und wünschen alles Gute für die Zukunft!

Wedel auf dem Weg zur Smart City

Die Stadt Wedel plant einen großen Schritt in Richtung Zukunft und digitale Transformation. Im Rahmen eines BWL-Projekts haben fünf Studierende der Fachhochschule Wedel eine innovative Open-Source-Datenplattform entwickelt, die das Konzept einer „Smart City“ unterstützen soll. Ziel des Projekts ist es, zentrale Daten aus verschiedenen Bereichen des städtischen Lebens zu sammeln, zu analysieren und für die Bürger:innen sowie Unternehmen zugänglich zu machen. Im Sommersemester 2024 haben die Studierenden Cara Jaspers, Julian Schmidt, Anna Stolzenburg, David Sulik und Aaron Hoynacki den Bedarf und das Interesse der Bürger:innen sowie der städtischen Verwaltung an einer intelligenten, vernetzten Datenplattform untersucht. Diese Plattform soll dazu beitragen, Wedel zu einer modernen und technologisch fortschrittlichen Smart City zu transformieren. Überall verstreute digitale Daten sollen automatisiert zusammengeführt werden, sodass die Bürger:innen nicht mühselig nach Informationen suchen müssen. Eine Smart City nutzt digitale Technologien, um den Alltag der Bewohner zu erleichtern. Im Verkehr können Echtzeitdaten zu öffentlichen Verkehrsmitteln und Parkplätzen bereitgestellt werden, um Verkehrsflüsse zu optimieren und Staus zu reduzieren. Die Plattform bietet auch Vorteile in der Energieversorgung, indem Bürger:innen Informationen über ihren Energieverbrauch in Echtzeit abrufen können. Zudem fördert sie die Nutzung erneuerbarer Energien, etwa durch die Anzeige verfügbarer Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Die Studierenden haben umfangreiche Befragungen und Analysen durchgeführt, um die spezifischen Bedürfnisse der Stadtbewohner zu identifizieren. Über ein Scoringmodell konnte eine erste Liste der wichtigsten Kategorien gewonnen werden. So fließen Aspekte wie Mobilität, Abfallwirtschaft, öffentliche Sicherheit, Gastronomie und Bildung mit ein und bieten vielfältige Vorteile für die Bevölkerung. Überraschend war die Entdeckung digitaler Daten über Standort und Füllstand von Glascontainern, die in die Plattform integriert werden sollen. Die Informationen zu Freizeit und Sport sowie Lebensmittel stehen weit oben im Scoring und sollen werbefrei und ohne Cookies bereitgestellt werden, da es sich um eine Open-Source-Technologie handelt. Die Zusammenarbeit mit der Stackable GmbH, einem Unternehmen im Bereich Open Source, ermöglichte den Studierenden, ihr Wissen praktisch anzuwenden. Neben den Vorteilen für den Umweltschutz spielt die Plattform eine wichtige Rolle in der Gesundheitsversorgung. Informationen über Wartezeiten in Arztpraxen oder verfügbare Notfalldienste können in Echtzeit abgerufen werden, was die medizinische Versorgung in der Stadt effizienter gestaltet. Die Stadtverwaltung profitiert ebenfalls von der neuen Technologie. Bürger:innen können Probleme wie Straßenschäden oder Müllabholung direkt über die Plattform melden. Dadurch kann die Stadtverwaltung schneller und gezielter reagieren, was das Vertrauen der Bürger:innen in ihre Stadt stärkt. Insgesamt erhöht eine Smart City die Lebensqualität ihrer Einwohner durch nachhaltigere Ressourcennutzung, verbesserte Bürger:innendienste und effizientere städtische Prozesse. Die Open-Source-Datenplattform von Wedel trägt dazu bei, diese Vision schrittweise zu realisieren. Auch nach dem offiziellen Projektabschluss bleiben die Studierenden engagiert und unterstützen aktiv die weitere Ausarbeitung des Konzepts. Die Stadt Wedel und ihre Bürger:innen können sich auf eine vernetzte und digitalisierte Zukunft freuen, in der Technologie, Nachhaltigkeit und Transparenz Hand in Hand gehen. Mit der Initiative der Studierenden hat Wedel die Chance, als Modellstadt für die digitale Transformation in Deutschland zu dienen.

Praxisprojekte: Nachhaltig und Digital in die Zukunft

Im Sommersemester 2024 wurden im Modul "Applied Sustainable & Digital Business Management" mehrere praxisorientierte Projekte durchgeführt, die sich mit aktuellen Herausforderungen in den Bereichen Nachhaltigkeit und Digitalisierung auseinandersetzen. Ein Projekt mit Otto konzentrierte sich auf die Entwicklung eines digitalen Produktpasses für Versandtüten. Mittels eines QR-Codes auf den Tüten werden transparente Informationen zur Herkunft und zum ökologischen Fußabdruck des verwendeten Plastiks bereitgestellt. Der Pass soll die Kund*innen zusätzlich über die Möglichkeiten zur Nutzung von recyceltem Plastik informieren. Karla Jabben von Otto äußerte sich begeistert über das Projekt: „Wir sind sehr beeindruckt von dem guten Projektmanagement und der Vorbereitung der Gruppe. Auch unsere Austauschtermine waren sehr gut vorbereitet. Das Ergebnis zeigt, dass die Gruppe sehr tief in das Thema Produktpass für unsere Wildplastic-Verpackungen eingestiegen ist und sehr hilfreiche Lösungsansätze entwickelt hat. Diese helfen uns, das Thema intern weiter voranzubringen, und wir hoffen auf eine Umsetzung in den kommenden Monaten." Ein weiteres Projekt mit Wildplastic hatte das Ziel, Maßnahmen zur Erhöhung der Transparenz in der Lieferkette und der Kommunikation im Rahmen zukünftiger Regulierungen zu entwickeln. Hierbei wurden bestehende Tools und gesetzliche Vorgaben analysiert. Zu den zentralen Ergebnissen gehörten eine SWOT-Analyse zur strategischen Positionierung, die Identifizierung der Auswirkungen gesetzlicher Vorschriften und Best Practices zur Darstellung einer transparenten Lieferkette. Zudem wurden Vorschläge entwickelt, um das Engagement der Endkonsumenten zu erhöhen. Mit RSM Ebner Stolz wurde ein Projekt zur Erstellung von Templates für die Durchführung von Klimarisiko- und Vulnerabilitätsanalysen umgesetzt. Dabei wurden systematische Vorgehensweisen und Templates entwickelt, die speziell für die Bedürfnisse von Unternehmen wie Wacker Neuson angepasst wurden. Das Projekt mündete in eine detaillierte Klimarisikoanalyse für mehrere Unternehmensstandorte, wobei wesentliche Risiken identifiziert und Lösungsvorschläge erarbeitet wurden. Ein weiteres praxisnahes Projekt in Zusammenarbeit mit BDO zielte darauf ab, Präventionsmaßnahmen für Risikofelder zu entwickeln, die im Rahmen des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG) identifiziert wurden. Nach einem umfassenden Benchmarking wurden Maßnahmen erarbeitet und eine Methodik zur Messung der Wirksamkeit dieser Maßnahmen etabliert. Ein Studierender des Projekts, Marvin Rieken, erklärte: „Die Zusammenarbeit mit BDO hat nicht nur großen Spaß gemacht, sondern auch einen Blick auf die unternehmerischen Herausforderungen bei der Umsetzung des LkSGs gewährt. In Online-Meetings und einem persönlichen Treffen fand ein guter Austausch mit der verantwortlichen Managerin und einer HR-Mitarbeiterin von BDO statt. Am Ende haben wir mögliche Maßnahmen zu den Risikofeldern Arbeitszeit, Gleichbehandlung am Arbeitsplatz und Vereinigungsfreiheit bei Zulieferern im Unternehmen vorgestellt und konstruktives Feedback erhalten. An dem Feedback hat sich verdeutlicht, dass die Maßnahmen tatsächlich einen Mehrwert für die unternehmerische Umsetzung darstellen. Ein tolles Gefühl." Ein Projekt mit Baker Tilly konzentrierte sich auf die Entwicklung eines EU-Taxonomie-Tools. Dieses Projekt umfasste eine Analyse der aktuellen Regulatorik sowie eine Untersuchung der Berichterstattung in der Automobilindustrie. Das Ergebnis war die Entwicklung eines Excel-Tools, das Unternehmen dabei unterstützt, ihre Wirtschaftsleistungen gemäß der EU-Taxonomie zu erfassen und zu analysieren. Schließlich beschäftigte sich das Team mit dem Partner KPMG mit der Analyse des BMW-Geschäftsberichts im Hinblick auf Lücken in der Nachhaltigkeitsberichterstattung gemäß den ESRS (European Sustainability Reporting Standards). Das Projekt identifizierte dabei mehrere Berichtslücken und entwickelte Ansätze zur Schließung dieser Gaps, um die Nachhaltigkeitsberichterstattung zu verbessern. „Die Zusammenarbeit mit unseren Masterstudierenden zeigt eindrucksvoll, wie praxisorientierte Forschung innovative Lösungen für aktuelle Herausforderungen in Nachhaltigkeit und Digitalisierung liefern kann. Durch den direkten Austausch mit Partnerunternehmen entstehen nicht nur wertvolle Impulse für die Praxis, sondern auch fundierte Ansätze, die in der Unternehmenswelt einen echten Mehrwert bieten", betonen die betreuenden Professoren Prof. Dr. Stefan Weber und Prof. Dr. Alexander Fischer. Diese Projekte zeigen, wie Unternehmen durch gezielte Maßnahmen und digitale Tools nachhaltig und transparent agieren können, um den wachsenden regulatorischen Anforderungen und dem steigenden Bewusstsein der Konsumenten gerecht zu werden. An den Projekten nahmen die Masterstudierenden Sina Alpers, Lea Cordes, Agnes Kownatzki, Aileen Binici, Marvin Hilgendorf, Ülkü Schaller, Hauke Reents, Silvia Wucherpfennig, Anna Jelting, Jana Leimer, Noelle Philipp, Nick Ringelmann, Julian Frommann, Raphael Peters und Fynn Raabe teil. Sie arbeiteten eng mit den Unternehmensvertretern zusammen: Justus Lehmann und Nils Borcherding von BakerTilly, Karla Jabben und Benjamin Köhler von Otto, Annekatrin Mohr und Viola Möller von BDO, Dr. Sandra Derissen und Verena Balke von RSM Ebner Stolz, Andreas Modder, Jan-Frederik Konerding, Maximilian Gebhardt und Leona Schäfer von KPMG sowie Tim Lampe von WildPlastic.

Innovation im Rampenlicht: Gründer-Grillen an der FH Wedel

Am 11. Juli konnten innovative Startups vor einem breiten Publikum ihre Ideen präsentierten und wertvolles Feedback erhalten. Unter dem Motto „Startups grillen“ hatten Gründer:innen, Unternehmer:innen, Expert:innen, Dozent:innen, Studierende und Interessierte die Gelegenheit, ihre Kritik zu äußern und spezifische Anregungen zu geben, um die vorgestellten Konzepte weiter zu entwickeln. Die präsentierten Startups spiegelten ein breites Spektrum an Innovationen wider: Vaarhaft präsentierte ihre Fraud Scanner API, die Versicherungen dabei unterstützt, die Glaubwürdigkeit digitaler Schadensbilder schnell und zuverlässig zu überprüfen, um Betrugs- und Prozesskosten zu reduzieren. Versandapp SpeedyPack hilft Reisenden und Sendern, schnelle, sichere und umweltfreundliche Versandmöglichkeiten zu finden und dabei Geld zu verdienen. Sie reduziert Versandkosten, minimiert Versandzeiten und verringert den CO2-Ausstoß durch eine flexible und nachhaltige Versandalternative. Wächter Drohnen UG i.G bietet hochauflösende Luftlagebilder, die Betrieben und Projekten im Primär-, Sekundär- und Tertiärsektor helfen, effizienter und sicherer Entscheidungen zu treffen und Ressourcen zu schonen. Travel Together erleichtert die Urlaubsplanung für Gruppen durch eine intuitive Online-Plattform, die Reisezeitraum, Budget, Unterkunft und Aktivitäten organisiert und verfolgt. Glow Seeker unterstützt Verbraucher:innen dabei, das ideale Produkt zu finden, indem es Inhaltsstoffe erklärt und vergleicht und durch KI-Funktionen eine umfassende Orientierung bietet. Learn-Study-Work for a Better World bietet Online-Seminare, die grundlegende Fragen zur Bildung beantworten und das Wissen von Experten um Kernkonzepte und grundlegende Ideen organisieren. Deepstudy nutzt KI-gestützte Technologie, um Studierenden eine effektive Prüfungsvorbereitung und ein tiefes Verständnis der Lerninhalte zu ermöglichen, indem es die Aufbereitungszeit von Lernmaterialien reduziert. HorseUp ist ein digitales Netzwerk, das die Gesundheitsdaten von Pferden kollaborativ verwaltet und dadurch eine optimale und ganzheitliche Versorgung sicherstellt. B2B AI-powered Platform steigert die Skalierbarkeit von Unternehmen und automatisiert den Handelsprozess durch umfassende Such- und Matching-Funktionen sowie automatische E-Mail-Erstellung. OPEN ist eine Social Event App, die durch Personalisierung, Inspiration und Vernetzung neue Event-Erlebnisse für Digital Natives schafft und FOMO (Fear of Missing Out) beseitigt. Das Gründer-Grillen bot den Teilnehmenden zahlreiche Vorteile, darunter das Kennenlernen neuer Unternehmensansätze, die Vernetzung in die Startup-Szene, Einblicke in die Gründeratmosphäre sowie die Möglichkeit, viele Partner der FH Wedel kennenzulernen. Besonders wertvoll war der intensive Austausch und der gemeinsame Ausbau des Startup-Ökosystems. Die das Treffen organisierende Startup Bridge der FH Wedel freute sich über die umfangreiche positive Resonanz und konnte ein ein breites Publikum bestehend aus Studierenden, Dozent:innen, Gründer:innen und Partnern aus Schleswig-Holstein und der Metropolregion Hamburg an die Hochschule locken . Besonders erfreulich war der Besuch hochkarätiger Gäste wie Harry Kreitl vom AI.Startup.Hub, Stefan Stengel, Leiter des Accelerators Gateway49, und Broder Fischbach von der WTSH, verantwortlich für das Gründungstipendium. Die Vielfalt der präsentierten Pitches und das angenehme Get-together wurden von allen Teilnehmenden sehr geschätzt. Seinen gelungenen Abschluss fand das Event ab 17:30 Uhr mit einem gemeinsamen Grillen, bei dem die Teilnehmenden in entspannter Atmosphäre weiter netzwerken und ihre Ideen vertiefen konnten. Ein besonderer Dank gilt hierfür dem Sponser, dem Wedeler Hochschulbund e.V., Förderverein der Fachhochschule Wedel. Die Veranstaltung zeigte einmal mehr, wie Startup-Ideen mit Innovation, konstruktivem Feedback und Gemeinschaft die Gesellschaft zusammen und nach vorne brachte.

Urban Gardening meets IT & Technology

Mit der wachsenden Weltbevölkerung und dem steigenden Bedarf an Nahrungsmitteln stehen wir vor großen Herausforderungen. Eine vielversprechende Lösung ist Urban Gardening – die Lebensmittelproduktion in städtischen Gebieten. Durch Automatisierung und IT wird dieser Ansatz revolutioniert, was einen effizienten und nachhaltigen Anbau ermöglicht, der kein Fachwissen oder besondere Erfahrungen voraussetzt. Das Ziel ist, frische, gesunde Lebensmittel für alle bereitzustellen, unabhängig vom grünen Daumen oder Platzangebot. An der FH Wedel wurde die Vision von Urban Gardening als Motor für Bildung, Forschung und Innovation in einer Projektreihe entwickelt. Zu den Schwerpunkten dieser Projekte gehören automatisierte Lösungen wie die Growbox für Microgreens, das hydroponische System "Have A Salad", der automatische Hochbeet-Roboter Farmbot und das Aquaponik-Demonstrationssystem "Shrimp and Salad". Diese Initiativen zielen darauf ab, durch Technologie und interdisziplinäre Zusammenarbeit eine nachhaltige Lebensmittelproduktion in der Stadt zu ermöglichen. Vorgestellt hat Prof. Dr.-Ing. Carsten Burmeister diese gemeinsam mit Christian Kurg initiierte Projektreihe auf der Tech-Konferenz ICTS in Hamburg. Sie stellt eine einzigartige Verbindung von Theorie und Praxis dar und bietet die Möglichkeit, sich aktiv an zukunftsweisenden und nachhaltigen Lösungen zu beteiligen. Die Projekte im Einzelnen: Die Growbox bietet frische Microgreens auf Knopfdruck. Microgreens sind Keimlinge von Gemüse, Kräutern oder Getreide, die reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien sind. Die Growbox ist ein kompaktes, automatisiertes System, das Beleuchtung, Bewässerung und Belüftung je nach Wachstumsphasen steuert. Nach dem Aussäen muss man lediglich 10 Tage warten, bis die frischen Microgreens geerntet werden können. Vorteile dieses Systems sind die jederzeitige Verfügbarkeit frischer Microgreens und die Eignung für Stadtwohnungen und kleine Küchen. Hydroponik bezeichnet den Anbau von Pflanzen ohne Erde in einer Nährlösung. "Have A Salad" ist ein modulares Hydroponik-System, das durch automatische Bewässerung und Nährstoffversorgung sowie LED-Beleuchtung optimales Pflanzenwachstum ermöglicht. Dieses System bietet frischen, knackigen Salat das ganze Jahr über ohne Pestizide oder Herbizide und ist ideal für den Innenraumanbau. Aquaponik kombiniert Aquakultur (Fischzucht) mit Hydroponik zu einem nachhaltigen Kreislaufsystem. "Shrimp and Salad" ist eine Demonstrationsanlage, die Garnelen und Salat in einem geschlossenen System aufzieht. Fischausscheidungen dienen als Dünger für die Pflanzen, die wiederum das Wasser reinigen. Diese Methode bietet eine umweltfreundliche Alternative zur konventionellen Landwirtschaft und zeigt das faszinierende Zusammenspiel von Pflanzen und Tieren. COMING SOON Die interaktive Plattform farming.fh-wedel.de verbindet alle Projekte der Farming@FH-Wedel-Reihe. Nutzer können Einblicke in die Funktionsweise und Fortschritte der Projekte gewinnen, das Pflanzenwachstum in Echtzeit über Live-Kameras beobachten und sich über Urban Gardening, Technologie und Nachhaltigkeit informieren. Die Plattform richtet sich an Studierende, Lehrende, Forschende sowie Urban Gardening-Enthusiasten und Bildungseinrichtungen und fördert den Austausch und die Kontaktaufnahme. Dieser Vortrag verdeutlichte eindrucksvoll, wie Urban Gardening und Hightech an der FH Wedel ineinandergreifen, um nachhaltige und innovative Lösungen für die städtische Lebensmittelproduktion zu entwickeln.

Studierende der FH Wedel überzeugen beim Fair Trade Wettbewerb

Der zehnte Hamburger Hochschulwettbewerb „Hamburg! Handelt! Fair!“ fand erneut im Kaisersaal des Rathauses statt. Dieses Jahr lag der Fokus auf der Metropolregion Hamburg. In den letzten zehn Jahren arbeiteten 39 Unternehmen mit 13 Hochschulen in 48 Kooperationen zusammen, bei denen über 800 Studierende Marketing- und Kommunikationskonzepte für Fair Trade-Projekte entwickelten. Für viele Unternehmen war dies die erste Hochschulkooperation. Das Team der Leuphana Universität Lüneburg sicherte sich den ersten Platz mit ihrem Marketingkonzept für den Weltladen Lübeck. Den zweiten Platz teilten sich die Hochschule Fresenius Hamburg und die Universität Hamburg. Die Hochschule Fresenius erarbeitete eine Marketingkampagne für den Unverpacktladen „streubar“, während die Universität Hamburg für SOQA, ein Sportbekleidungsunternehmen, Konzepte entwickelte. Der dritte Platz ging an die Fachhochschule Wedel, die eine Potenzialanalyse für die Schokoladenmanufaktur Schokovida durchführte. Das Team setzte sich intensiv mit fairen Siegeln für einzelne Produkte und deren Preisgestaltung auseinander, um die Manufaktur bei der Entscheidung zu unterstützen, welche bio- und fair gehandelte Rohstoffe sie in die Produktion der schokoladigen Süßwaren aufnehmen kann. Darüber hinaus erarbeiteten die Master-Studierenden des Studiengangs Sustainable & Digital Business Management praktische Marketing-Ideen für Schokovida. Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft für innovative Ansätze und nachhaltige Lösungen. Prof. Dr. Kerstin Brockelmann von der Leuphana Universität lobte die praxisnahe Erfahrung für die Studierenden. Bettina Sick-Folchert vom Weltladen Lübeck zeigte sich begeistert über die frischen Ideen, die das Team einbrachte. Christine Prießner von der Fair Trade Stadt Hamburg und Katharina Keienburg von der Innovations Kontakt Stelle Hamburg freuten sich über eine erfolgreiche Dekade des Wettbewerbs. Ziel des Wettbewerbs ist es, den Fairen Handel sichtbarer zu machen und die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft zu fördern. Bewertet wurden die Arbeiten von einer achtköpfigen Jury. Senatorin Katharina Fegebank war Schirmherrin des diesjährigen Wettbewerbs. Ausrichter des Wettbewerbs sind die Fair Trade Stadt Hamburg und die Innovations Kontakt Stelle Hamburg. Begleitet wurden die Studierenden hierbei von ihren Studiengangsleitern: „Wir sind stolz auf unsere Studierenden der Fachhochschule Wedel. Ihre Potenzialanalyse für die Schokoladenmanufaktur Schokovida hat gezeigt, wie hervorragend sie theoretisches Wissen in praxisnahe, innovative Lösungen umsetzen können. Diese Leistung unterstreicht die hohe Qualität unserer Ausbildung und das Engagement unserer Studierenden für nachhaltige Projekte“, berichten Prof. Dr. Stefan C. Weber und Prof. Dr. Alexander Fischer. Bildrechte: Kati Jurischka/IKS Hamburg

E-Commerce-Projekt bringt Studierende und Berufspraxis zusammen

Master-Studierende im Studiengang E-Commerce haben im Wintersemester 2023/2024 Lösungsvorschläge für aktuelle Herausforderungen von CHECK24, Teppich Kibek und Fricke Granit Parts erarbeitet. Im Master-Projekt E-Commerce arbeiten die Studierenden im Team semesterbegleitend an einer realen Aufgabenstellung, deren Ergebnisse sie den Unternehmensvertretern zum Abschluss präsentieren. „Für mich sind die Master-Projekte jedes Jahr ein Highlight. Denn ich sehe extrem hochwertige, anwendungs- und umsetzungsorientierte Arbeit meiner Studierenden, die in jedem Projekt großen und nachvollziehbaren Mehrwert für die Auftraggeber stiftet“, sagt Studiengangsleiter Prof. Jan-Paul Lüdtke. Für Teppich Kibek haben Annika Kielczynski, Dennis Zechmann und Daria Nasimzada spannende und relevante neue Features für eine mögliche Retail-App identifiziert und diese anhand qualitativer und quantitativer Erhebungen am Point-of-Sale und über die Social Media Kanäle des Händlers bewertet. Anschließend haben sie vielversprechende Features in einem lebensnahen Prototypen umgesetzt, auf dessen Grundlage das Unternehmen nun die nächsten Schritte beim Einstieg in die App-Welt gehen kann. Elina Rah, Vincent Graw und Cara Kühne haben sich mit dem State-of-the-Art im digitalen Vergleich und Abschluss von Pflegeversicherungen für das CHECK24 Vergleichsportal beschäftigt. Im Fokus stand dabei die Überarbeitung des bisherigen Pflegeversicherungsvergleichs anhand eines angepassten Zielgruppenverständnisses, hypothesengestützte Überprüfung sinnvoller Anpassungen von Funktion(en) und Design und der zielgruppengestützten Verprobung eines klickbaren Prototypen. Vor der Aufgabe, die After-Sales Kommunikation in der Landwirtschaft für GRANIT PARTS der FRICKE Gruppe auf ein neues Level zu heben, standen Jonas Vogel, Marieke Leidner und Duc Dang. Die Gruppe führte eine umfassende Umfrage in der Zielgruppe durch und erzielte mit knapp 1000 Antworten eine hervorragende Antwortrate und Basis für quantitative und qualitative Analysen, um Optimierungspotentiale in der After-Sales Kommunikation zu identifizieren

Im Dialog mit der Praxis

Der Bachelor- und der Master-Studiengang E-Commerce der Fachhochschule Wedel bekommen einen Beirat. Dieser stellt die stetige inhaltliche Anbindung an die Berufspraxis sicher durch den intensiven Austausch mit Partnern. Studiengangsleiter Prof. Jan-Paul Lüdtke äußert sich positiv zur Beiratsgründung: „Wir sind begeistert, dass wir so namhafte und qualifizierte Beiräte für unsere E-Commerce Studiengänge an der FH Wedel gewinnen konnten. Durch diesen Schritt werden wir unserem Anspruch gerecht, Trends und Herausforderungen der aktuellen Berufswelt in unseren Lerninhalten aufzugreifen und mit tiefem Einblick und Verständnis der dynamischen E-Commerce Markt zu verknüpfen. Der Studiengang entwickelt sich dadurch stetig weiter und die Studierenden werden perfekt auf den Berufseinstieg vorbereitet. Unsere Beiräte bedeuten eine deutliche Steigerung der Qualität unserer E-Commerce Studiengänge!“ Ziel dieses Gremiums ist es, die Studieninhalte stets auf ihre Praxisrelevanz hin zu überprüfen und kontinuierlich weiterzuentwickeln. Studierende können sich also sicher sein, dass die Studieninhalte sie unmittelbar für ihren Berufseinstieg qualifizieren. Über den Beirat werden auch innovative praxisrelevante Forschungsprojekte angestoßen. Zudem sind Beiratsmitglieder unmittelbar durch Vorlesungen, Impulsvorträge und Case Studies im Curriculum integriert. Der Beirat selbst setzt sich aus drei Mitgliedern verschiedener Branchen und Größen zusammen, um aktuelle Themen im Bereich E-Commerce aus diversen Perspektiven praxisorientiert zu reflektieren. Mit dabei sind: Martin Groß-Albenhausen – Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland Martin Groß-Albenhausen, geb. 1968, ist seit 2011 als stellvertretender Hauptgeschäftsführer im Bundesverband E-Commerce und Versandhandel u. a. für E-Commerce-Strategien, Forschung, Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie die internen Veranstaltungen des Verbands verantwortlich. Er leitet die Arbeitskreise für Onlinemarketing, Shopmanagement, Print, Data Science und B2B. Martin Groß-Albenhausen wurde 2015 und 2018 vom Bundesinstitut für Berufsbildung in die Kommissionen zur Erarbeitung der Ausbildungsberufe “Kauffrau/Kaufmann im E-Commerce” bzw. “Fachwirt/in im E-Commerce” berufen. Er ist Mitglied der Prüfungsfragenausschüsse für beide Berufe sowie Mitglied des Prüfungsausschusses an der IHK Berlin. Seine Motivation, im Beirat der E-Commerce-Studiengänge mitzuwirken, begründet er wie folgt: „Ich unterstütze die E-Commerce-Studiengänge als Beirat, weil wir als Verband ein Bindeglied zwischen den aktuellen operativen und strategischen Herausforderungen im E-Commerce der Gegenwart und dem Führungsnachwuchs der Branche darstellen. Aus der FH Wedel sind in der Vergangenheit hervorragende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für unsere Mitgliedsunternehmen hervorgegangen, aber auch spannende Startups entstanden, die Probleme der Onlinehändler innovativ lösen. Das möchte ich mit dem kumulierten Wissen unserer Mitglieder und Forschung unterstützen.“ Karo Junker de Neui – Etribes Connect GmbH Karo Junker de Neui ist Geschäftsführerin der Digitalberatung Etribes und brennt für die Themen E-Commerce und Digitale Transformation. Mit einem scharfen Gespür für digitale Trends und ihrer Leidenschaft, Unternehmen beim Skalieren und Digitalisieren zu unterstützen, hat sie sich einen erstklassigen Ruf als Expertin der E-Commerce Branche erarbeitet. Als Co-Host des Kassenzone Podcasts spricht sie regelmäßig mit spannenden Persönlichkeiten der Handelsbranche über den Wandel im Onlinehandel und beleuchtet dabei, welche Trends von heute die digitale Zukunft gestalten werden. Im Beirat engagiert sie sich, um die Anbindung des Studiums an die Berufspraxis zu gewährleisten: „Kaum eine Branche verändert sich so rasant wie der Onlinehandel. Als ich 2004 mein Bachelor-Studium begonnen habe, stand der E-Commerce noch ganz am Anfang. Seitdem haben sich Technologien, Strategien und Prozesse schon viele Male vollumfänglich verändert. Umso wichtiger finde ich es, dass Hochschulen bei der Entwicklung ihrer Studiengänge nah an der Praxis bleiben, um ihren Studierenden das aktuelle Wissen über die Branche mitzugeben. Durch meine Arbeit in der Beratung bin ich selbst jeden Tag dazu herausgefordert, mir das neueste Wissen anzueignen und freue mich, wenn ich dieses Know-How als Beirat an die Fachhochschule Wedel weitergeben kann.“ Stefan Wenzel – onQuality Group Stefan Wenzel ist seit 25 Jahren im digitalen Handel tätig und damit von Anfang an dabei. Er gehört zu den führenden Köpfen der Branche und hat auf Geschäftsführungsebene den Aufbau, die Skalierung und den Turnaround von Unternehmen verantwortet. Seine Vita umfasst neben McLaren Formel 1 unter anderem Stationen als Geschäftsführer bei Ebay, brands4friends, Otto, Mexx und Tom Tailor Digital - davon fast zehn Jahre im Ausland. Er ist Co-CEO von onQuality, einer auf Online-Marktplätze spezialisierten Software- und Dienstleistungsgruppe, unterstützt Unternehmen und Gründer als Berater und Beirat, ist Sprecher auf Konferenzen, Gast-Autor u.a. bei der F.A.Z. und Podcast-Herausgeber. Zu seiner Mitgliedschaft im Beirat sagt er: „Talente sind das wichtigste Kapital im globalen Wettbewerb um die besten Lösungen. Deshalb ist es so wichtig, dass wir gut ausgebildeten Nachwuchs systematisch entwickeln und fördern, und es ist mir eine große Freude nach vielen Jahren der Verbundenheit mit der FH Wedel nun auch als Beirat der E-Commerce Studiengänge dazu beizutragen.“

KI-Detektor made by FH Wedel

Im Master-Studiengang Data Science & Artificial Intelligence der Fachhochschule Wedel ist ein einzigartiges Tool zur robusten Erkennung von KI-generierten Texten in deutscher Sprache entstanden. Für seine Master-Thesis wurde Tom Tlok im September 2023 bereits mit dem Innovationspreis des Wedeler Hochschulbundes e.V. ausgezeichnet. Nun steht der KI-Detektor der Allgemeinheit zur Verfügung. Künstliche Intelligenz oder ein Mensch? Wer einen Text verfasst hat, ist heute immer schwerer zu erkennen. Werke von Large Language Models (LLMs) wie ChatGPT lassen sich kaum noch von jenen unterscheiden, die von Menschen geschrieben wurden. Durch ChatGPT wurde Künstliche Intelligenz alltagstauglich, doch die einfache Zugänglichkeit birgt Risiken, zum Beispiel durch die Nutzung zur Verbreitung von Falschinformationen oder Identitätsbetrug. Tom Tlok war die Notwendigkeit der zuverlässigen Erkennung von KI-generierten Texten bewusst. Dafür gibt es bereits englischsprachige Tools, die allerdings störungsanfällig sind. Tlok entwickelte im Rahmen seiner Master-Thesis einen robusten Detektor für Texte in deutscher Sprache. Für dessen Training und Evaluierung wurde der erste deutschsprachige Datensatz in diesem Forschungsbereich geschaffen, bestehend aus 70.000 menschlichen und 70.000 KI-generierten Texten. „Angesichts der rasanten Entwicklung in der KI-Textgenerierung war mein Ziel bei der Entwicklung des Detektors, den transparenten und verantwortungsvollen Umgang mit generativer KI zu stärken“, begründet Tlok die Relevanz seiner Master-Thesis. Prof. Hendrik Annuth, Studiengangsleiter Data Science & Artificial Intelligence, der Tloks Thesis im Sommersemester 2023 betreute, sagt: „Mich begeistert, dass die Arbeit über das theoretische Ergebnis hinausgeht. Viele bereits bestehende Modelle können mit einfachen Mitteln manipuliert werden, beispielsweise durch syntaktische Anpassungen wie absichtlich eingefügte Rechtschreib- und Tippfehler, was dazu führt, dass das Modell von einem menschlichen Text ausgeht. Tloks KI-Detektor ist zuverlässig und weist daher einen hohen praktischen Nutzen auf. So verbindet die Arbeit ein hohes Niveau im Bereich der Deep Learning Techniken mit dem klassischem “Handwerkszeug” der Informatik, beides sind Kompetenzgebiete der FH Wedel. Der KI-Detektor, der durch einen modifizierten LLM-Ansatz im Rahmen von Tloks Master-Thesis entstanden ist, erkennt mit einer Zuverlässigkeit von 97,89 Prozent, ob ein deutschsprachiger Text mithilfe von Künstlicher Intelligenz erstellt wurde. Das Tool ist unter www.ki.fh-wedel.de aufrufbar.

FH Wedel erhält Deutschen Bildungs-Award

Bildung spielt eine zentrale Rolle in der Gesellschaft. Über ein Verbrauchervotum aus mehr als 33.000 Stimmen wurden im November 2023 die aktuell beliebtesten Bildungsanbieter durch das Deutsche Institut für Service-Qualität und den Nachrichtensender ntv ausgezeichnet. Die Fachhochschule Wedel erhielt den Deutschen Bildungs-Award 2023/2024 in der Kategorie „Private Hochschulen Technik“. Die Verbraucherbefragung erfolgte über ein Online-Panel, in dem die Kundenzufriedenheit mit nicht-staatlichen Bildungsanbietern in den Bereichen Preis-Leistungs-Verhältnis, Angebot und Kundenservice untersucht wurde. Berücksichtigt wurden zahlreiche Einzelaspekte, etwa Kosten, Leistungen, Qualität und Nutzen der Dienstleistungen/Portale/Produkte, Angebotsumfang und -spektrum, Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit, Kontaktmöglichkeiten sowie Reaktionen auf Kundenanfragen hinsichtlich Beratungskompetenz und Freundlichkeit. Außerdem floss die Weiterempfehlungsbereitschaft der Verbraucher:innen in die Bewertung mit ein.

Einsatzmöglichkeiten für KI-Tools bei der E.ON Grid Solutions

Sechs Studierende des Bachelor-Studiengangs Betriebswirtschaftslehre haben im Sommersemester 2023 gemeinsam mit der E.ON Grid Solutions untersucht, welche Einsatzmöglichkeiten es für KI-Tools wie ChatGPT in verschiedenen Abteilungen des Unternehmens gibt. Im Rahmen des BWL-Projekts haben die Studierenden die Möglichkeit in kleinen Teams mit Unternehmen unterschiedlicher Branchen zusammenzuarbeiten und so maximal praxisnah zu studieren. Im Projekt in Zusammenarbeit mit der E.ON Grid Solutions wurden relevante Informationen rund um die neue Technik gesammelt, der direkt Umgang mit verschiedenen Tools der Künstlichen Intelligenz gelernt sowie Einblicke in die Energiebranche und das Unternehmen erlangt.   Auf der Grundlage des erarbeiteten Wissens und der vielzähligen Gespräche, die mit den Kolleginnen und Kollegen der einzelnen Abteilungen geführt wurden, konnte das Projektteam einzelne Use Cases identifizieren. „Die größte Chance sehen wir in der Steigerung der Effektivität. Die Mitarbeiter haben beispielsweise bei dem Erstellen von Tabellen oder dem Übersetzen von Texten die Möglichkeit sich von Tools wie ChatGPT unterstützen zu lassen.”, so ein Mitglied des Projektteams. Die Arbeit mit dem Unternehmen ermöglichte es den Studierenden ihr theoretisches Wissen anzuwenden und dieses in die Praxis umzusetzen. Hier ist nicht nur für die Projektgruppe ein Mehrwert entstanden, sondern auch für das Unternehmen.

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