Am 24. September 2024 trafen sich fünf Alumni der FH Wedel, um das 50-jährige Jubiläum ihres Studienabschlusses zu feiern. Die Absolventen aus den Fachrichtungen Informationstechnik und Physikalische Technik gehörten zum letzten Jahrgang, der 1974 mit dem Titel Ingenieur (grad.) abschloss – einer damals üblichen Abschlussbezeichnung, die später durch den Diplom-Ingenieur (FH) abgelöst wurde. Gemeinsam kamen sie mit ihren Ehefrauen zurück an ihre Alma Mater, um einen Tag voller Erinnerungen zu erleben und Einblicke in die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte zu erhalten. Prof. Dr. Ulrich Hoffmann, Studiengangsleiter der Studiengänge Smart Technology (B.Sc.) und Informatik (M.Sc.), hielt als besonderen Programmpunkt für die Jubilare einen Vortrag mit dem Titel „50 Jahre Informatik – wo stehen wir heute?“. Prof. Hoffmann bot den Anwesenden damit einen Rückblick auf die rasante Entwicklung der Informatik und einen Ausblick auf zukünftige Herausforderungen und Chancen in diesem Bereich. 

Neben der fachlichen Auseinandersetzung stand natürlich auch der Austausch über persönliche und berufliche Erlebnisse im Vordergrund. Die beeindruckenden Werdegänge der Jubilare spiegeln die vielseitigen Möglichkeiten wider, die ein Studium an der FH Wedel eröffnet: 

• Hartwig Dettbarn startete nach seinem Studium der Physikalischen Technik als  Mess- und Regelingenieur in der Chemieindustrie. Später leitete er Automatisierungsprojekte in der Mineralölbranche. Er lobt die hohe Anerkennung, die die FH Wedel in der Industrie genießt. 
• Roland Grüger vereinte technische Expertise mit Führungsstärke. Nach Positionen in der Prozessleittechnik und Automatisierung führte ihn seine Laufbahn schließlich als Geschäftsführer in die Managementberatung.
• Karl-Heinz Krüger spezialisierte sich auf betriebswirtschaftliche Datenbanken und SAP-Systeme, die er unter anderem an der Tierärztlichen Hochschule Hannover einführte. Die praxisnahe Ausbildung an der FH Wedel sieht er als entscheidenden Faktor für seinen Erfolg.
• Rolf Mäscher leitete Elektronikprojekte in der Raumfahrttechnik bei OHB und arbeitete mit Institutionen wie ESA und NASA. „Die Grundlagen für meine Karriere habe ich an der FH Wedel erworben – dafür bin ich sehr dankbar.“
• Günter Nielsen trug nach seinem Studium der Informationstechnik zur Digitalisierung des Blutspendedienstes am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf bei und entwickelte später bei Philips Semiconductor Softwarelösungen für die Fertigung. Sein Fazit: „In der Informatik wird es nie langweilig.“

FH Wedel – Ein Ort, der verbindet 

Das Jubiläum war nicht nur ein Blick in die Vergangenheit, sondern auch ein Zeichen dafür, wie stark die FH Wedel mit ihren Absolventen verbunden bleibt. „Der Tag in Wedel war ein Schwall schöner Erinnerungen“, so eine der Stimmen des Tages. Die Rückkehr nach 50 Jahren zeigt: Die FH Wedel ist mehr als ein Sprungbrett für erfolgreiche Karrieren – sie bleibt ein lebenslanger Ankerpunkt, an den man gerne zurückkehrt.