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Prof. Dr. Atilla Wohllebe

04103 - 80 48 - 0

Raum: A0.15

Sprechzeiten im Semester: nach Absprache
Sprechzeiten in der vorlesungsfreien Zeit: nach Absprache

Forschung

Forschungsinteressen
In meiner Forschung interessiere ich mich insbesondere für die digitale Brücke zwischen Einzelhandel und Konsumentinnen und Konsumenten. Dazu gehört vor allem der Einsatz innovativer Technologien zur Verbesserung des Einkaufserlebnisses sowie im Speziellen von Smartphone Apps und Mobile Devices als Instrument für Marketing, Vertrieb und CRM.
Abschlussarbeiten - Betreuung

Gerne betreue ich Abschlussarbeiten sowohl im Bachelor als auch im Master. Interessierte melden sich dazu entsprechend den zeitlichen Vorgaben gerne per E-Mail bei mir.

Als Vorbereitung für ein Erstgespräch sollte die E-Mail einen ein- bis zweiseitige Skizzierung enthalten, aus der insbesondere Folgendes hervorgeht:

  • Wie lautet der (Arbeits-) Titel der Abschlussarbeit?
  • Welche Frage- bzw. Problemstellung soll gelöst werden?
  • Wie könnte ein methodischer Ansatz zur Lösung dieser Frage- bzw. Problemstellung aussehen?
  • Wie könnte ein erster Gliederungsentwurf aussehen?

Auf Basis der Skizzierung führen wir ein erstes Gespräch, aus dem sich bestenfalls eine Betreuungszusage ergibt. 

Nach der anschließenden offiziellen Anmeldung bei Prüfer und Prüfungsamt sollte innerhalb von zwei Wochen nach Start ein Exposé auf zwei bis drei Seiten bei mir eingereicht werden:

  • (Vorläufiger) Titel der Arbeit
  • Zentrale Fragestellung und Ziel der Arbeit
  • Drei bis vier Unterfragestellungen der Arbeit
  • Gliederung, wobei insbesondere Literaturrecherche / Hintergrund und Methodik deutlich werden
  • Quellenverzeichnis mit ersten Literaturangaben, welche die theoretische Grundlage der Arbeit darstellen

Für besonders gelungene Abschlussarbeiten strebe ich an, diese gemeinsam mit dem Studierenden / der Studierenden zur Veröffentlichung zum Beispiel auf wissenschaftlichen Konferenzen oder in wissenschaftlichen Fachzeitschriften zu veröffentlichen.

Abschlussarbeiten - Themenvorschläge

Für Studierende, die kein eigenes Thema bearbeiten möchten, habe ich darüber hinaus im Folgenden eine kurze Liste mit Themen zusammengestellt, auf die Studierende ebenfalls zurückgreifen können:

  • Kundenanforderungen an Smartphone-Apps von Banken / Neobrokern / Versicherungen - eine Analyse anhand des Kano-Modells
    • Smartphone-Apps haben in den vergangenen Jahren kontinuierlich an Bedeutung gewonnen. Dies gilt auch im Bereich Finance & Banking. Doch welche Anforderungen stellen Kunden an Smartphone-Apps in diesem Kontext? Abschlussarbeiten, die sich mit dieser Frage auseinandersetzen, können sich zum Beispiel auf Banken, Neobroker oder Versicherungen fokussieren.
    • Durch die Betrachtung relevanter wissenschaftlicher Literatur sollen bestehende Erkenntnisse zu Anforderungen erhoben werden. Gleichzeitig dient die wissenschaftliche Literatur - gemeinsam mit der Betrachtung relevanter Apps im jeweilgen Fokus - zur Ausarbeitung einer Sammlung (potenziell) relevanter Features. Für diese Sammlung soll dann eine Umfrage entsprechend des Kano-Modells oder einer anderen, ähnlichen Methode durchgeführt werden. 
  • Nachhaltigkeit als Entscheidungsfaktor bei der Ausgestaltung von technologischen Innovationen im E-Commerce und Stationärhandel
    • Nachhaltigkeit, vor allem ökologischer und sozialer Natur, erfährt in jüngerer Zeit insbesondere durch das gestiegene Bewusstsein für den Klimawandel politisch und im Privaten erhöhte Aufmerksamkeit. In Richtung der Konsumentinnen und Konsumenten bemühen sich viele Unternehmen, nachhaltige Aspekte ihrer Produkte und Dienstleistungen in den Fokus ihrer Kommunikation zu rücken. Dies wirft die Frage auf, inwiefern nachhaltiges Handeln auch innerhalb von Unternehmen, etwa bei der Ausgestaltung von technologischen Innovationen und damit verbundenen Investitionsentscheidungen, verankert ist.
    • Diese Arbeit soll untersuchen, ob und inwiefern Nachhaltigkeit als Entscheidungsfaktor bei der Ausgestaltungen von technologischen Innovationen und damit verbundenen Investitionsentscheidungen im E-Commerce und im Stationärhandel Berücksichtigung findet.
  •  Thematischer Bezug des Net Promoter Score - Analyse von Freitextfeedback im Multi-Channel Umfeld
    • Der Net Promoter Score (NPS) ist ein in der Praxis weit verbreitetes und in der Wissenschaft stark kritisiertes Instrument zur Messung von Kundenzufriedenheit und Kundentreue. Der NPS basiert auf der Frage nach der Bereitschaft, ob ein Kunde oder eine Kundin ein Unternehmen, ein Produkt oder eine Dienstleistung weiterempfehlen würde.
    • Immer wieder finden sich Abwandlungen des NPS, bei denen zum Beispiel gefragt wird, ob jemand den Online-Shop eines Multi-Channel Unternehmens weiterempfehlen würde. Forschung und praktische Erfahrungen legen nahe, dass die befragten Konsumentinnen und Konsumenten bei ihrer Bewertung nicht nur den Online-Shop heranziehen, sondern bisweilen auch den Gesamteindruck der Marke oder Erfahrungen vom Einkaufserlebnis vor Ort.
    • Diese Arbeit soll am Beispiel eines Multi-Channel Unternehmens untersuchen, worauf sich Befragte bei NPS-Umfragen im Multi-Channel Umfeld beziehen. Dazu soll eine NPS-Umfrage für einen Multi-Channel Einzelhändler aufgesetzt werden. Ein zusätzliches Freitextfeld mit Anmerkungen zu Lob und / oder Kritik soll Hinweise geben, worauf sich der abgegebene Wert auf der NPS-Skala von 0 bis 10 womöglich abseits des Online-Shops selbst bezieht.
  • Bewertung von Digitalisierungsvorhaben - Operationalisierung und Anwendung des CIES-Modell
    • Mit dem CIES-Modell (Customer Benefit, Implementation Effort, Efficiency, Sustainability) schlagen Deckert & Wohllebe (2021) ein Modell vor, um Digitalisierungsvorhaben nicht nur im Sinne einer klassischen Kosten-Nutzen-Abwägung zu bewerten, sondern dabei auch den Aspekt der Nachhaltigkeit zu berücksichtigen. Unklar bleibt jedoch, wie das Modell konkret angewendet werden kann.
    • Ziel dieser Arbeit ist es, eine Bewertung mehrerer Digitalisierungsvorhaben, z. B. im E-Commerce, mit dem CIES-Modell und mit anderen Methoden der Bewertung / Priorisierung vorzunehmen. Dabei soll insbesondere eine Operationalisierung des Modells einerseits und andererseits ein Vergleich der Ergebnisse unterschiedlicher Ansätze stattfinden.
  • Verankerung von App-Marketing in der Unternehmensorganisation - Analyse zu Vor- und Nachteilen und Ableitung von Handlungsempfehlungen
    • Je nach Unternehmen und App ist das App-Marketing - als Summe der Bemühungen zur Akquise, Aktivierung, Bindung und Monetarisierung von App-Nutzern - sehr unterschiedlich in Aufbau- und Ablauforganisation von Unternehmen verankert.
    • Diese Arbeit soll (qualitativ) untersuchen, welche Formen der Verankerung in der Unternehmensorganisation existieren, welche Vor- und Nachteile dabei jeweils existieren und ggf. Handlungsempfehlungen für die Praxis ableiten.
  • E-Commerce im Lebensmitteleinzelhandel - Analyse des Status Quo im Bäckerei-Handwerk und Ableitung von Handlungsempfehlungen
    • Spätestens mit Getir, Gorillas & Co. hat der E-Commerce auch den Lebensmitteleinzelhandel erreicht. Verstärkt versuchen auch kleinere Anbieter, ihren Kunden innovative Lösungen und Services anzubieten, wobei neben der direkten Transaktionsabwicklung (als  E-Commerce im engeren Sinne) auch transaktionsunterstützende Services (als E-Commerce im weiteren Sinne) in Frage kommen. Dazu gehören insbesondere die Möglichkeiten, Lebensmittel online zu bestellen und nach Hause liefern zu lassen oder selbst vor Ort abzuholen.
    • Diese Arbeit soll empirisch anhand der größten Bäckereien in Deutschland untersuchen, wie der E-Commerce konkret genutzt wird. Denkbar sind z. B. Fragen nach dem angebotenen Sortiment, dem Liefermodell (Shop & Deliver, Click & Collect), dem Vertriebskanal (Online-Shop, Marktplatz) oder der genutzten Technologie (Shopsystem).
  • Die Händlermarke als Treiber der Installation von Smartphone Apps im Einzelhandel - Erweiterung des Technology Acceptance Model
    • Während das ursprüngliche Technology Acceptance Model die Nutzung einer Technologie im Wesentlichen auf technische Faktoren - Mehrwert und Usability - zurückführt, deutet die Forschung darauf hin, dass die Marke eines Unternehmens die Bereitschaft zur Nutzung einer Technologie ebenfalls beeinflussen kann. Vor dem Hintergrund von Smartphone Apps im Einzelhandel ist das Ziel dieser Arbeit daher eine Überprüfung, ob und wie die Händlermarke die im Technology Acceptance Model verankert werden kann.
    • Nach anfänglicher Literaturbetrachtung zum TAM, zu Branded Mobile Apps und zu Smartphone Apps im Einzelhandel sollen zunächst die Teilaspekte / Dimensionen einer “Händlermarke” ausgearbeitet werden. Im Zentrum der Arbeit steht die Ausarbeitung einer oder mehrerer TAM-Varianten, die die Händlermarke mit einbeziehen, sowie die empirische Überprüfung der Variante(n).
  • Shopping-Apps als Inspirationsquelle im Einzelhandel

    • Einzelhändler können Smartphone-Apps einsetzen, um Konsumentinnen und Konsumenten im Upper Funnel zu inspirieren und neue Kaufanreize zu setzen. Potenzielle Arbeiten in diesem Bereich können sich zum Beispiel mit den Inhalten oder den Funktionen auseinandersetzen, die der Inspiration dienen sollen.

    • Fester Bestandteil einer Arbeit in diesem Bereich ist in jedem Fall die Betrachtung relevanter Literatur. Darüber hinaus kann z. B. eine Erhebung erfolgen, wie unterschiedliche Einzelhändler Inspiration
      a) inhaltlich oder 
      b) funktional umsetzen.
      c) Auch eine Betrachtung, inwiefern Inhalte und Funktionen auf anderen Kanälen eingesetzt werden, wäre denkbar.

  • Funktionale Alleinstellungsmerkmale mobiler Apps im Stationärhandel

    • In ihrem App-Marketing heben viele Stationär- und Onlinehändler einzelne Funktionen einer Apps hervor. Dabei kann der Eindruck entstehen, dass es sich um App-exklusive Features handelt.

    • Potenzielle Arbeiten in diesem Bereich können z. B. untersuchen, 
      a) inwiefern die (App-)Exklusivität einer Funktion die Bereitschaft zur App-Installation beeinflusst. 
      b) Auch denkbar wäre eine empirische Erhebung, welche App-Funktionen von Einzelhändler beworben werden und ob es sich dabei tatsächlich um App-exklusive Funktionen handelt.

    • Arbeiten sind mit Fokussierung auf den Stationär- oder den Onlinehandel denkbar.

  • E-Mail Newsletter und App Push Notifications: Schnittmengen im digitalen Dialogmarketing
    • E-Mail Newsletter und App Push Notifications gehören zu den relevantesten Kanälen des digitalen Dialogmarketings. In beiden Fällen sind die Konsumentinnen und Konsumenten mit dem werbenden Unternehmen bereits vertraut und haben (in der Regel) ihr Einverständnis zum Erhalt von Werbung erteilt. Die potenzielle Ähnlichkeit der beiden Kanälen wirft die Frage nach tatsächlichen Schnittmengen auf.
    • Für eine wissenschaftliche Ausarbeitung sind verschiedene Fragestellungen denkbar: 
      a) Inwiefern ähneln oder unterscheiden sich die kommunizierten Inhalte? 
      b) Inwiefern ähnlich oder unterscheiden sich die Nutzerinnen und Nutzer? 
      c) Wie beeinflussen die kanalspezifischen Interaktionen der Nutzerinnen und Nutzer das Kaufverhalten? Wie wirkt sich der Erhalt vom Werbung auf einem der beiden Kanälen auf die Bereitschaft zum Erhalt von Werbung auf dem jeweils anderen Kanal aus?
  • Digitale Zwillinge im E-Commerce: Aktuelle Anwendungsfelder und zukünftige Potenziale
    • Digitale Zwillinge (Digital Twins) gelten zum Beispiel in der Produktion als wichtige Zukunftstechnologie, wobei ein digitales Abbild eines realen Objekts geschaffen und dessen Verhalten anhand realer Daten virtuell getestet werden kann (verkürzte, vereinfachte Darstellung).
    • Diese Arbeit soll anhand eines Literaturüberblicks zeigen, welche Anwendungsfälle für Digital Twins bereits wissenschaftlich dokumentiert sind. Soweit noch nicht vorhanden soll die Arbeit anhand bestehender Anwendungsfälle zusätzlich aufzeigen, wie Digital Twins im E-Commerce eingesetzt werden können.
Abschlussarbeiten - Vergangene Arbeiten
  • WS22/23
    • Conversion Window: Vergleich von Sponsored Product und Sponsored Display Ads auf Online-Marktplätzen - Analyse am Beispiel eines Hygieneartikelherstellers auf Amazon
    • Relevanz versus Privatsphäre - Konsumentenwahrnehmung von Targeting und Personalisierung in Deutschland
    • Eine quantitative Untersuchung der Entscheidungsfaktoren und Erwartungen von Start-ups an Kooperationen im Rahmen des Venture Client Modells (Diese Abschlussarbeit wurde vom Wedeler Hochschulbund als beste Abschlussarbeit in der Kategorie Wirtschaft ausgezeichnet.)
    • Messung von Kundenzufriedenheit – Einfluss suggestiver Gestaltungselemente am Beispiel des Net Promoter Score
    • Employer Branding: Handlungsempfehlungen für den Einsatz von TikTok als Kanal der Unternehmenskommunikation zur Ansprache der Generation Z
    • Erfolgsfaktoren von Direct-to-Consumer im E-Commerce am Beispiel ausgewählter Unternehmen
  • WS21/22
    • Nutzerbasierte Konzeption einer In-Store-Navigation am Beispiel der [App eines Baumarkts]
  • WS20/21
    • Nutzerzentrierte Konzeption eines Augmented Reality Features am Beispiel einer mobilen Shopping-App